Die Volkskrankheit führt unbehandelt nicht nur zum Sehverlust, sondern zur Erblindung. Leider steigt die Zahl der Glaukom-Erkrankungen noch immer weiter an, obwohl eine frühzeitige Behandlung dem grünen Star entgegenwirken kann. Denn innovative minimalinvasive Methoden bieten zwischenzeitlich eine zusätzliche Therapieoption, wenn die klassischen Behandlungsverfahren nicht den gewünschten Erfolg erzielen.
Das Glaukom ist leider eine schleichend fortschreitende und daher besonders heimtückische Erkrankung, welche mit dem zunehmendem Alter stetig zunimmt. Betroffene bemerken die Erkrankung in der Regel erst, wenn sie bereits einen deutlichen Sehverlust erlitten haben. Beim einem Glaukom entstehende Ausfälle im Sehbereich können für Betroffene schwerwiegende Folgen haben, zum Beispiel ist die Gefahr für Stürze und Unfälle, vor allem im Straßenverkehr, erhöht.
Eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt kann einem glaukombedingten Sehverlust vorbeugen. Die Glaukomerkrankung zeigt sich in aller Regel durch einen erhöhten Augeninnendruck. Dabei herrscht ein Missverhältnis zwischen der Produktion des Augeninnenwassers (Kammerwasser) und dessen Abfluss. Der erhöhte Druck im Auge vermindert die Durchblutung und schädigt dadurch langfristig und irreparabel den Sehnerv. Die Folge sind Defekte im Sehfeld und schlussendlich eine bleibende Sehverschlechterung bis zur Erblindung. In den Anfangsstadien der Erkrankung ist diese für fast alle Patienten symptomlos. Eine frühzeitig eingeleitete Behandlung kann den weiteren Verlauf beeinflussen.
Minimalinvasive Eingriffe sind vor allem dann eine Option, wenn Medikamente in Form von Augentropfen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zum Behandlungserfolg führen. Leider zeigt sich aber in wissenschaftlichen Studien, dass fast die Hälfte der Betroffenen (45 Prozent) diese medikamentöse Therapie aus verschiedenen Gründen nicht regelmäßig anwendet. „Nach einem minimalinvasiven Eingriff (z. B. mit einem XENTM-Glaukom-Gelimplantat) kann ein Großteil der behandelten Patienten dauerhaft auf Medikamente verzichten“, berichtet der Augenarzt Dr. Karsten Klabe aus Düsseldorf. Ein weiterer Vorteil von minimalinvasiven Verfahren besteht darin, dass das Gewebe nur in kleinerem Maß verletzt wird als bei klassischen chirurgischen Methoden. Daher erholen sich Betroffene in der Regel schnell von dem Eingriff. Das aus einem winzigen Schlauch bestehende Glaukom-Gelimplantat regelt den Augeninnendruck wie ein Ventil, welches das Kammerwasser unter die Bindehaut abgeleitet und den Druck im Augeninneren absenkt.
Mehr Informationen zu minimalinvasiven Behandlungsmethoden unter: www.xen-implantat.de
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