stimmt zwar nicht ganz, birgt aber viel Wahrheit in sich!
An erhöhten Blutfettwerten leiden mehr als zwei Drittel der Deutschen. Sie alle leben mit einem zu hohen Cholesterinspiegel. Erhöhte Cholesterinwerte zeigen sich vor allem in den LDL-Cholesterin-Werten im Blut, die Ablagerungen bilden können. Dadurch wird der Blutfluss behindert und kann schlimmstenfalls sogar vollständig zum Erliegen kommen. Durch diese Verkalkung der Arterien erhöht sich das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle - immer noch Todesursache Nummer 1.
Statine, sind die bekanntesten cholesterinsenkende Medikamente, die allerdings vielen Nebenwirkungen aufweisen. Zwar senken Statine nachhaltig den Cholesterinspiegel dank der in ihnen enthalten Enzyme, welche die Produktion von Cholesterin hemmen. Aber Statine sind so etwas wie der Belzebub, mit dem man den Teufel auszutreiben versucht. Einerseits senken sie den Cholesterinspiegel, andererseits verursachen sie unter anderem Muskelschmerzen und Muskelschwäche, erhöhen den Blutzuckerwert und damit das Diabetesrisiko. Weiters können die Cholesterinsenker die Leber schädigen, Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen oder auch zu Erkrankungen der Augen führen. Trotzdem und auch, weil es nichts entsprechendes gibt, werden Statine immer noch millionenfach verordnet.
Nun weisen verschiedene Studien darauf hin, dass sich erhöhte Cholesterinwerte auch auf natürliche Weise senken lassen. Als Schlüssel gelten dabei Pektine, wie sie unter anderem in hoher Konzentration in Schalen und im Gehäuse von Äpfeln vorkommen. Pektine sind unverdauliche Fasern und Gerüststoffe von Pflanzen, die im menschlichen Organismus als Ballaststoffe dienen. In ihrer Reinform sind Pektine ein bräunliches Pulver, das in einem komplexen Verfahren unter anderem aus dem Trester von Äpfeln gewonnen wird. Man findet sie auch als Gelier- und Bindemittel in Marmeladen oder im Puddingpulver.
Pektine haben weiters noch eine andere, bisher kaum bekannte Fähigkeit und diese liegt in einem Stoffwechselprozess im Darm. Dort binden Pektine Gallensäure, die dann über den Stuhl ausgeschieden wird. Um neue Gallensäure zu bilden - notwendig für die Verdauung von Fetten - benötigt der Organismus Cholesterin.
Bei diesem Prozess wird vorhandenes Cholesterin “verbraucht” - und der Blutfettspiegel sinkt. Hinzu kommt ein weiterer Effekt: Wenn Bakterien im Darm das Pektin abbauen, entstehen so genannte kurzkettige Fettsäuren. Diese wiederum können die Neubildung von Cholesterin in der Leber hemmen.
Der cholesterinsenkende Effekt von Pektin ist inzwischen vielfach in Studien nachgewiesen. Wer täglich 75 Gramm getrocknete Äpfel oder z.B. im Reformhaus erhältliches Apfelpektin (6 g pro Tag) einnimmt, kann seinen Cholesterinspiegels um rund 23 Prozent absenken. In einer in der Wiener Klinischen Wochenschrift veröffentlichen Studie verabreichten Mediziner in Österreich Betroffenen mit sehr hohen Blutfettwerten zwischen 8 und 73 Jahren ein Präparat aus Apfelpektin. Bereits nach sechs Wochen war der Wert an schädlichem LDL-Cholesterin um bis zu 30 Prozent gesunken. Gleichzeitig erhöhte sich der Wert des nützlichen HDL-Cholesterins.
In Deutschland ist Apfelpektin unter verschiedenen Handelsnamen in guten Drogerieshops und vor allem im Reformhaus von verschiedenen Anbietern erhältlich.
Cholesterinsenker
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