Eisen ist mit einer Menge von 3-5 g das am stärksten vertretene Spurenelement im menschlichen Körper. Die wichtigste Aufgabe des Eisens ist die Sauerstoffversorgung des Organismus. Es ist ein Bestandteil des Blutfarbstoffs “Hämoglobin”. Dieser gibt nicht nur den roten Blutkörperchen seine Farbe, sondern transportiert den Sauerstoff aus der Lunge über den Blutkreislauf in alle Körperzellen. Fehlt dem Körper Eisen, so werden die Körperzellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, und können nicht mehr richtig funktionieren. Der Körper verliert normalerweise über Darm, Nieren und Haut sowie bei Frauen zusätzlich über die Regelblutung, durchschnittlich etwa 1 - 2 mg Eisen pro Tag, die über die Nahrung wieder zugeführt werden müssen.
Schon aus diesem Grund versucht die Weltgesundheitsorganisation WHO deshalb, besonders Kinder und Schwangere ausreichend mit Eisen zu versorgen, um die Immunabwehr zu stärken. An Eisenmangel leiden aber auch Hochleistungssportler sowie ambitionierte Hobbysportler, Vegetarier oder Veganer und Menschen mit chronischen Erkrankungen
Werden dem Körper nicht immer die nötigen Eisenmengen zugeführt, so ist er zunächst in der Lage auf eigene Reserven zurückzugreifen. Das ist einer der Gründe dafür, warum sich Mangelerscheinungen an Eisen oft erst sehr spät bemerkbar machen. Wer sich ungewöhnlich häufig erschöpft und müde fühlt, gereizt und abgespannt wirkt, könnte die ersten Anzeichen eines Eisenmangels an den Tag legen. Auch brüchige Haare und Nägel und letztendlich Blutarmut sind Zeichen eines Eisenmangels.
Ausgerechnet die pflanzlichen Nahrungsmittel, die als besonders eisenreich gelten, enthalten Bestandteile (Phytate, Oxalate, Gerbstoffe, Alginate, usw.), die die Eisenaufnahme stark vermindern, so dass nur 1 - 2% des pflanzlichen Eisens von unserem Körper verwertet werden können.
Das in der Nahrung enthaltene “tierische” Eisen wird generell besser vom Körper genutzt - ca. 10% können verwertet werden.
Das bedeutet, wir müssen täglich mindestens 10-15 mg Eisen tierischen Ursprungs zu uns nehmen (Frauen: 10-15mg, Männer: 10mg), um unseren Bedarf von 1- 2 mg zu decken.
Um leere Eisenspeicher im Körper aufzufüllen, muss wesentlich mehr Eisen zugeführt werden, was über die tägliche Ernährung meist nicht gelingt.
Fleisch und andere tierische Produkte sind in unserer Ernährung nicht nur Hauptlieferanten für Eiweiß, sondern auch für viele lebenswichtige Elemente, wie z.B. für das Eisen.
Wenn Sie Fleisch ganz von Ihrem Speiseplan streichen möchten, sollten Sie bei Ihrer Ernährungsplanung sehr vorsichtig sein. Durch eine ausgewogene Kost kann die Versorgung des gesamten Nährstoffhaushalts, und somit auch eine ausreichende Eisenzufuhr, gewährleistet sein. Auch bei einer sehr überdachten fleischarmen Ernährung, kann es aber zu Mangelerscheinungen kommen. Denken Sie dann auch an Eisen. Lassen Sie sich deshalb von Ihrem Hausarzt zu diesem wichtigen Thema beraten.
Eisenmangel
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