Resveratrol ist ein in Weintrauben, Blaubeeren und anderen Früchten vorkommendes Antioxidans, welches auch in Rotwein, dunkler Schokolade und Erdnüssen enthalten ist. Die entzündungshemmende Wirkung wurde unter anderem bei chronischen Erkrankungen wie z. B. Lebererkrankungen, Adipositas oder Colitis ulcerosa untersucht.
Wie eine Studie zeigte profitieren vor allem Menschen mit Colitis ulcerosa von der antioxidativen Wirkung des Resveratrol. Sie erhielten über einen Zeitraum von 6 Wochen lang täglich 500 mg Resveratrol oder ein Placebo. In der Resveratrol-Gruppe kam es nicht nur zu einer Verbesserung der Lebensqualität, sondern auch die der Symptome der Colitis ulcerosa gingen zurück. In einer anderen Studie senkte die Einnahme von Resveratrol Entzündungsmarker, Triglyceride und Blutzucker bei Menschen mit Fettleibigkeit.
Eine weitere Studie, welche die Auswirkungen von Resveratrol untersuchte, zeigte eine erhöhte Kalorienverbrennung und das Potenzial den Körperfettanteil zu senken. Es braucht jedoch, aufgrund der begrenzten Bioverfügbarkeit von Resveratrol weitere Untersuchungen.
Spirulina ist eine Blaualge mit ebenfalls starker antioxidativer Wirkung. Studien mit älteren Erwachsenen haben gezeigt, dass sie Entzündungen reduziert, gesundes Altern fördert und das Immunsystem stärken kann.
Bis zu 8 Gramm Spirulina (in Pulverform) pro Tag kann man unbedenklich beispielsweise in Shakes oder Smoothies hinzufügen.
Obwohl es keine nennenswerten Nebenwirkungen gibt, sollten Menschen mit Autoimmunerkrankungen Spirulina meiden.
Vitamin D zählt zu den essenziell fettlöslichen Nährstoffen, die eine Schlüsselrolle für die Gesundheit des Immunsystems spielen. In mehreren Studien haben Forscher einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D- Spiegeln und dem Auftreten von Entzündungen festgestellt.
Bei einer durchaus seriös zu bewertenden Studie mit 44 Frauen mit niedrigem Vitamin-D- Spiegel und prämenstruellem Syndrom stellten die Forscher fest, dass die Einnahme von 50.000 Internationalen Einheiten (IE) Vitamin D jeweils 20 Tage über einen Zeitraum von vier Monaten hinweg, zu einem Rückgang der Symptome im Vergleich zu einer Kontrollgruppe führte.
Langfristig sollten Erwachsene nicht mehr als 4.000 IE Vitamin D pro Tag zu sich nehmen. Fettlösliche Vitamine wie die Vitamine A, D, E und K werden in den Fettzellen gespeichert und können sich im Laufe der Zeit ansammeln, was zu Toxizität führen kann.
Bromelain ist ein in der Ananas enthaltenes Enzym, welches der Frucht ihre Adstringenz verleiht. Es hat aber entzündungshemmende Eigenschaften und teilweise die gleiche entzündungshemmende Wirkung wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), allerdings mit dem Vorteil, von wesentlich weniger Nebenwirkungen.
Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Bromelain wurden bisher kaum am Menschen erforscht.
Grüner Tee-Extrakt wird seit langem in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet, ist reich an Verbindungen, die viele gesundheitliche Vorteile bieten können, wie z. B. Koffein und Chlorogensäure und er ist auch als entzündungshemmend bekannt.
In einer kleinen Studie mit übergewichtigen Männern wurde festgestellt, dass 500 mg Grüntee-Extrakt pro Tag über einen Zeitraum von acht Wochen in Verbindung mit dreimal wöchentlichem Training die Entzündung im Vergleich zu einer Gruppe, die nur Sport trieb, oder einer Placebogruppe, die keinen Sport trieb, deutlich reduzierte.
Es wird vermutet, dass die entzündungshemmenden Wirkungen von grünem Tee auf das darin enthaltene EGCG zurückzuführen sind. EGCG wirkt als Antioxidans und kann so dazu beitragen, oxidative Schäden an den Zellen durch freie Radikale zu verhindern, was zu einem Rückgang der Entzündung führt.
Knoblauch besitzt, genau wie Ingwer, Ananas und fetter Fisch, entzündungshemmende Wirkungen und ist besonders reich an Allicin, einem Wirkstoff, der dazu beitragen kann, das Immunsystem zu stärken, damit es Krankheitserreger besser abwehren kann. Forscher gehen davon aus, dass Knoblauch dazu beitragen könnte, das Risiko entzündungsbedingter chronischer Krankheiten zu verringern.
Vitamin C ist ebenso wie Vitamin D ein essenzielles Vitamin, das eine wichtige Rolle bei der Immunität und bei der Reduktion vn Entzündungen spielt, da es freie Radikale neutralisiert, die wiederum oxidative Schäden an den Zellen verursachen.
Hohe Dosen von Vitamin C werden häufig intravenös an Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen verabreicht, um die Entzündung zu verringern. Allerdings können hohe Vitamin C-Dosen zu Durchfall führen.
Der Vitamin-C-Bedarf lässt sich aber auch leicht über die Ernährung durch ausreichend Obst und Gemüse abdecken.
Gut zu wissen: Nahrungsergänzungsmittel mit entzündungshemmenden Nährstoffen, Antioxidantien oder anderen Verbindungen können durchaus dazu beitragen Entzündungen durchaus reduzieren. Allerdings sollte man immer einen Arzt vor der Einnahme konsultieren, um gegebenenfalls Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten abzuklären.