Seit nichts mehr so ist, wie es einmal war, also seit ungefähr Mitte März 2020, mussten wir lernen uns mit Tatsachen abzufinden, die für viele, vor allem kleinere Unternehmen, vorher gar nicht denkbar waren. Man hatte sein Auskommen, das Einkommen war gesichert. Man wurde damit vielleicht nicht wirklich reich, aber man musste sich auch keine Sorgen um das Morgen machen. Das alles war einmal. Unzählige kleine Mittelstandsunternehmen stehen vor der Insolvenz, zumal das Ende der Krise nicht wirklich absehbar ist. Ängste schleichen sich in den Alltag, legen sich wie eine Kette um das Alltagsdenken und garantierten viele schlaflose Nächte.
Existenzängste blockieren das entspannte und distanzierte Denken, lassen nicht zur Ruhe kommen, machen Ein- und Durchschlafstörungen, führen zu vegetativen Entgleisungen (Herzrasen, Blutdruckanstieg, sexuelle Störungen) und entwickeln sich oft spiralförmig in eine tiefgreifende Depression. Spätestens dann sind verhaltenstherapeutische und psychopharmakologische Betreuungen erforderlich. Es gilt aber, den Anfängen zu wehren, um die schwerwiegenden Störungen möglichst nicht aufkommen zu lassen. Hier haben sich Phytopharmaka als besonders wirkungsvoll erwiesen. Der besondere Vorteil dieser Medikamente ist eine Angstlösung ohne müdemachende Begleiterscheinungen mit einem schnellen Wirkeintritt
Mit veränderten Aufgaben und Arbeitsmaterialien sind in vielen Berufen die kognitiven Anforderungen gestiegen. Dennoch sind heute hohe Bildung und Qualifikation kein Garant mehr für einen sicheren Arbeitsplatz. Diese Situation führt bei vielen Arbeitnehmern zu Existenzängsten. Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes betrifft also nicht nur Selbstständige sondern fast alle Berufszweige, ob bewusst oder unbewusst. Dies zeigt auch eine Forsa-Umfrage von Ende April 2020: Zwei Drittel der Deutschen machen sich Sorgen, wie es nach Corona weitergehen soll und gut über 40% fürchten schwere wirtschaftliche Folgen aufgrund der Pandemie.
Aber schon 2019 kam die Statistik zu dem Ergebnis, dass 29 % aller Befragten Angst vor Arbeitsplatzverlust haben. Auch aus diesem Grunde waren Krankenstand und Fehlzeiten an Tiefpunkt angelangt.
Existenzangst fördert prinzipiell Stress und kann damit auch zu Konflikten mit Kollegen oder dem Arbeitgeber führen. Angstvermeidung gelingt am besten, wenn genügend Ausgleich geschaffen wird. Das gelingt über gute und förderliche Kontakte zu Kollegen am Arbeitsplatz. Dazu gehört aber auch, sich genügend Pausen zu nehmen und Freizeitaktivitäten nachzugehen. Nur wenn im Beruf eine innerliche Ruhe und Zufriedenheit erreicht wird, lässt der Körper auch Ruhephasen zu, also Zeit für Entspannung und Familie. Solange allerdings Existenzangst im Kopf vorherrscht, kann auch keine innerliche Ruhe erlangt werden. Wichtig ist bei Menschen, die sich stets Sorgen bei fehlendem Realitätsbezug machen, diese irrationalen Gedankengänge etwa in einer kognitiven Verhaltenstherapie zu erkennen und zu verändern.
Es gibt unzählige Hilfeseiten und Anlaufstellen, seit Corona unser Leben in Besitz genommen hat. Niemand sollte zögern diese auch in Anspruch zu nehmen. Die Politik verspricht wie immer viel, was sie davon halten kann und wird, das werden wir erfahren. Wer hier nicht zu optimistisch denkt, ist eher auf der sicheren Seite, als jener, der glaubt, was vollmundige Politiker derzeit versprechen.
Hilfe und gute Ratschläge findet man u.a. auf den zahlreichen Seiten der ARD-Anstalten sowie in der ARD-Mediathek, aber auch Zeitschrift wie z.B. der STERN bieten Hilfen durch Expertenrat an. Fragen Sie Dr. Google und blättern sie einfach auch mal über dessen Seite 1 und 2 hinaus. Sie werden staunen, was es da alles gibt.
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