Die Geschichte der Parfümerie reicht bis in die Anfänge der Menschheit. Zu allen Zeiten und zu den verschiedensten Zwecken wurden Duftstoffe angewandt. Duftstoffe sind eng verbunden mit der Geschichte der Zivilisation, mit Anthropologie, Mythologie, Religion und Medizin. Die von Epoche zu Epoche wechselnden Hygienestandards und -ansprüche übten einen großen Einfluss auf deren Anwendung aus. Trends von „Duftekstase” und Geruchsfeindlichkeit wechselten sich über die Jahrhunderte ab.
Pflanzenduft beruht im Wesentlichen auf ätherischen Ölen – flüchtige, stark riechende Stoffwechselprodukte, die von bestimmten Pflanzen unter anderem in Blüten, Samen oder Blättern von Drüsen- bzw. Sekretzellen produziert werden. Ein ätherisches öl ist eine Mischung aus zahlreichen Einzelsubstanzen, 50 Bestandteile sind keine Seltenheit.
Nur ein sehr kleiner Teil der höheren Pflanzen (ca. 1 Prozent) stellt überhaupt ätherische Öle her. Diese sind vorwiegend in wärmeren Gebieten der Erde beheimatet, beispielsweise rund ums Mittelmeer oder in tropischen Gefilden. Viele davon enthalten so wenig ätherische Öle, dass sich eine Extraktion nicht lohnen würde. Zudem sind bestimmte Düfte für die Parfumherstellung überhaupt nicht geeignet. Bei Pilzen und niederen Pflanzen kommen ätherische Öle praktisch nicht vor – eine Ausnahme bilden bestimmte Strauchflechten.
Vor allem die Blütenpflanzen sowie einige Nadelbäume bzw. -sträucher sind Quelle für Duftstoffe.
Je nach Pflanzenart werden die ätherischen öle aus unterschiedlichen Teilen der Pflanze gewonnen: In Frage kommen Blüten, Früchte, Rinde, Blätter, Wurzeln, Rhizome, Samen, Nadeln und Holz.
Der Begriff ätherisch geht auf die Eigenschaft dieser öle zurück, leicht flüchtig zu sein. Sie sind „der Erde entrückt”, vergeistigt und verflüchtigen sich in den „äther”, also in die Weite des blauen Himmels.
Zur Parfumherstellung werden heute sowohl natürliche Duftstoffe pflanzlichen Ursprungs als auch halbsynthetische und (voll)synthetische Duftstoffe eingesetzt. Natürliche Duftstoffe werden aus pflanzlichen Rohstoffen (Blüten, Blättern, Rinde, Holz, Wurzeln) gewonnen. Pflanzenduft beruht im Wesentlichen auf ätherischen Ölen – flüchtige, stark riechende Stoffwechselprodukte, die von bestimmten Pflanzen unter anderem in Blüten, Samen oder Blättern von Drüsen- bzw. Sekretzellen produziert werden. Ein ätherisches Öl ist eine Mischung aus zahlreichen Einzelsubstanzen, 50 Bestandteile sind keine Seltenheit.
Ein Parfum sollte in seinem Duftablauf harmonisch sein. Von der Kopfnote über die Herznote bis zur Basis muss es sich gleichmäßig und gut abgestimmt entfalten. Es darf dabei nicht stufenweise „auseinanderfallen”, sondern sollte eine Einheit bilden. Ein gutes Parfum muss zudem Haftfestigkeit besitzen.
Das Können des Parfumeurs besteht darin, so genannte Fixateure, also Festhalter oder Duftverzögerer, so einzusetzen, dass die schwerflüchtigen, länger haftenden Bestandteile die leichteren festhalten. Als Fixateure kommen natürliche Duftstoffe wie Harze, Balsame und tierische Sekrete oder synthetische Riechstoffe zum Einsatz. Es versteht sich von selbst, dass ein gutes Parfum außerdem technisch in Ordnung, d.h. sorgfältig gereinigt, gut abgelagert und dermatologisch unbedenklich sein muss.
Resinoide sind Extrakte aus Harzen (Resinen; lat. resina = Harz), die reich sind an ätherischen Ölen. Sie werden durch die Extraktion mit Lösungsmitteln (z.B. Ethanol) gewonnen und dienen in Parfums als Fixateure. Ein bekanntes Beispiel ist Sandel. Weitere Fixateure sind Ambra oder Zibet.
Benzoe ist ein Harz, eine rötlich-braune Substanz aus dem Benzoe- oder Styrax-Baum. In der Parfumherstellung wird das Benzoe-Harz insbesondere für orientalische und warme Duftkompositionen genutzt und dient zugleich als Fixateur. Das ätherische öl hat einen lieblich-süßen Duft. Sein intensiver Geruch ist angenehm und leicht schokoladig mit einem Hauch von Vanille.
Die Unterscheidung der Düfte ist nicht immer leicht… Komplexe Düfte können auch in so genannte Duftfamilien eingeteilt werden. Die älteste und größte Duftfamilie bilden die vor allem Anfang des 20. Jahrhunderts sehr beliebten blumigen Parfums. Dabei spielten besonders Jasmin-Rosen-Komplexe in Kombination mit Flieder-Maiglöckchen-Noten eine wichtige Rolle. Blumige oder florale Düfte gelten als die romantischen unter den Düften und werden auch heute noch häufig verwendet.
Die zur Gruppe der synthetischen Duftstoffe gehörenden Fettaldehyde, Basis der aldehydischen Parfums, riechen in konzentrierter Form fettig-seifig, in starker Verdünnung jedoch lieblich, blumig und klar. Sie sind für die Gestaltung der Kopfnote eines Parfums von Bedeutung und prägen den Duft einer großen Gruppe von Duftwässern.
Häufig geschickt versteckt findet sich bei den krautig-würzigen Parfums der Duft von Lavendel, Salbei, Moos, Zimt und Nelke, unterlegt mit Sandel- oder Zedernholz. Sie gelten als Urahn der Herrenparfums.
Weitere Infos findet man auch unter www.haut.de
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Ich finde es schade, wenn man über 50 € für ein neues Parfum ausgibt und dann verflüchtigt es sich super schnell. Deshalb kaufe ich mittlerweile eher Eau der Parfums. Der höher Duftöl-Anteil macht da schon einen merkbaren Unterschied.