Haarewaschen, Treppensteigen, Einkäufe tragen – all dies geht nur mit gesunden Gelenken problemlos. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der Knorpel. Denn damit die Knochenenden bei der Bewegung nicht aneinander reiben, sind sie mit einer glatten Schicht überzogen, dem Gelenkknorpel. Wie ein Puffer schützt er die Knochenflächen vor Reibung und federt den Druck ab. Ein gut funktionierendes System – aber anfällig für Verschleiß.
„Auch die kleinste Bewegung im Alltag wirkt sich positiv auf die Gelenke aus: Jeder Extraschritt zum Kopierer, der Gang zum Kollegen im nächsten Stockwerk – anstatt zu telefonieren – oder der Weg zur Kaffeemaschine sind gut für die Gelenkgesundheit. Rolltreppen und Aufzüge sollte man grundsätzlich meiden und stattdessen die Treppe nehmen. Das hält nicht nur die Gelenke fit, sondern auch den ganzen Organismus.“
„Um den Sitzmarathon zusätzlich gezielt aufzulockern, helfen die folgenden Übungen. Sie wirken entlastend für die Gelenke und können praktisch immer kurz zwischendurch, zum Beispiel beim Telefonieren, eingebaut werden. Diese Übungen kommen aus dem propriozeptiven Training, das auch als Vorbeugung von Arthrose wirksam ist. Hierbei wird Tiefensensibilität und damit die Wahrnehmung und Beherrschung des eigenen Körpers geschult.“
„Stellen Sie sich hin. Führen Sie nun einen imaginären Wischmopp mit dem rechten Fuß, so weit es geht, nach vorn, dann seitwärts nach rechts und dann nach hinten. Wichtig: Das Knie des Standbeins muss dabei immer über dem Standfuß gebeugt sein. Wer das Gleichgewicht nicht halten kann, darf sich am Tisch abstützen. Danach ist das andere Bein dran.“
„Stellen Sie sich auf ein Bein. Das Knie ist leicht gebeugt und befindet sich über der Großzehe. Das Bein wird jeweils bis zu einer Minute gehalten. Das gehtsehr gut während eines Telefonats oder beim täglichen Zähneputzen.
„Um auch den Rücken zu entlasten, sollte man oft die Sitzposition wechseln: Erst besonders gerade sitzen, dann darf man sich auch mal so richtig in den Stuhl hinein fläzen. Wer kann, sollte auch ab und zu im Stehen arbeiten. Wer kein Stehpult hat, kann seinen Computer zum Beispiel auf ein Stehpult stellen“.
„Ausgleichssport ist wichtig. Wer seinen Gelenken, sprich dem Knorpel, etwas Gutes tun möchte, sollte langsam und kontinuierlich seine Leistung steigern. Diesem Bewegungsmuster passt sich der Knorpel am besten an. Dagegen mag er keine längeren Pausen mit wenigen, aber intensiven Belastungsspitzen zwischendurch. Gelenkschonend sind Fahrradfahren, Rudern und Schwimmen. Nicht so gut geeignet sind wegen der abrupten Bewegungsabläufe zum Beispiel Tennis oder Handball“.
„Schuhe mit dünner und flexibler Sohle vermindern die Belastung der Kniegelenke im Vergleich zu klassischen Alltagsschuhen. Wer kann, sollte, so oft es geht, barfuß gehen“.
Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, den Gelenkknorpel mit einer Nährstoff-Kombination, wie u.a. in Orthomol arthroplus, zu unterstützen, da es meist schwer ist, den erhöhten Bedarf an Nährstoffen bei Gelenkverschleiß alleine über die Ernährung zu decken.
Nährstoff
Bewegungsablauf