Jeder Mensch hat Hämorrhoiden, aber nicht bei Jedem verursachen diese auch Beschwerden. Generell stellen sie eine häufige Erkrankung des Analkanals dar, die auch mit Schmerzen, Juckreiz und Blutungen einhergeht. Obwohl diese schwammigen Gefäßpolster weit verbreitet sind, werden sie aus Scham oft nicht ausreichend behandelt oder besprochen. Dieser Bericht bietet einen detaillierten Überblick über Hämorrhoiden als Krankheit, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten.
Ursachen: Hämorrhoiden sind geschwollene und entzündete Blutgefäße im Bereich des Afters und des Enddarms. Die genaue Ursache ist nicht immer klar, aber es gibt mehrere Faktoren, die zur Entwicklung von Hämorrhoiden beitragen können:
Verstopfung: Lang anhaltende Verstopfung und übermäßiges Pressen beim Stuhlgang können zu einem erhöhten Druck auf die Blutgefäße im Analkanal führen.
Durchfall: Chronischer Durchfall kann ebenfalls zu einer Reizung der Blutgefäße im Analkanal führen.
Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft übt das zunehmende Gewicht der Gebärmutter Druck auf den Beckenbereich aus, was die Entwicklung von Hämorrhoiden begünstigen kann.
Vererbung: Es gibt eine genetische Veranlagung für die Entwicklung von Hämorrhoiden. Wenn Hämorrhoiden in der Familie vorkommen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich Hämorrhoiden entwickeln.
Langes Sitzen: Eine sitzende Lebensweise kann die Blutzirkulation im Bereich des Afters beeinträchtigen und Hämorrhoiden begünstigen.
Symptome: Sie sind je nach Schweregrad unterschiedlich. Zu den häufigsten gehören
Diagnose: Hämorrhoiden werden in der Regel aufgrund der typischen Symptome und einer körperlichen Untersuchung diagnostiziert. In einigen Fällen kann eine rektale Untersuchung durchgeführt werden, um den Grad der Hämorrhoiden zu bestimmen. In seltenen Fällen können weitere Untersuchungen wie eine Anoskopie oder eine Sigmoidoskopie erforderlich sein, um andere mögliche Ursachen für die Beschwerden auszuschließen.
Behandlung: Die Behandlung von Hämorrhoiden hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. In leichten Fällen können Änderungen der Lebensweise und der Ernährung ausreichen, um die Beschwerden zu lindern:
Ballaststoffreiche Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung erleichtert die Stuhlentleerung und verringert den Druck auf die Blutgefäße.
Ausreichend trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr beugt Verstopfung vor.
Sitzbäder: Warme Sitzbäder können Schmerzen und Beschwerden lindern.
Salben und Cremes: Rezeptfreie Salben und Cremes können Juckreiz und Schmerzen lindern.
Medikamente: Bei Entzündungen können entzündungshemmende Medikamente verordnet werden. In schwereren Fällen, in denen die oben genannten Maßnahmen nicht ausreichen, können invasive Behandlungen wie Gummibandligaturen, Sklerosierung, Infrarot-Photokoagulation oder chirurgische Eingriffe in Erwägung gezogen werden.
Schlussfolgerung: Hämorrhoiden sind gut behandelbar und Betroffene sollten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten. Eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ein aktiver Lebensstil können dazu beitragen, das Risiko von Hämorrhoiden zu verringern.
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