Zink ist ein essentielles Spurenelement und kommt in vielen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchten, Nüssen, Samen und Vollkornprodukten vor. Es spielt eine wichtige Rolle bei vielen physiologischen Prozessen im Körper. Dazu gehören das Immunsystem, die Wundheilung, der Stoffwechsel und die DNA-Synthese.
Manche Menschen haben Schwierigkeiten, ausreichend Zink über die Nahrung aufzunehmen, insbesondere Vegetarier, Veganer oder Menschen mit bestimmten Gesundheitsproblemen, die die Zinkabsorption beeinträchtigen können. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, Zink als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
Wer an einer Erkältung leidet, sollte sich ausreichend Ruhe gönnen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen. So kann der Körper unterstützt und die Symptome gelindert werden. Sind die Symptome schwerwiegend oder halten sie länger als üblich an, ist ein Arztbesuch im Hinblick auf eine angemessene medizinische Versorgung wichtig.
Leider ist die wissenschaftliche Beweislage noch sehr uneinheitlich. Einige Studien deuten darauf hin, dass Zink die Dauer und den Schweregrad von Erkältungen verringern kann, während in anderen Studien kein signifikanter Nutzen nachgewiesen werden konnte.
Verglichen mit einem Scheinmedikament (Placebo) scheinen Zinkpräparate das Erkältungsrisiko nur geringfügig oder gar nicht zu senken.
Bei Personen, die bereits eine Erkältung haben, kann die Dauer der Erkältung durch Zinkpräparate im Vergleich zu Placebo verkürzt werden.
Wenn Zink zur Behandlung einer Erkältung eingesetzt wird, ist das Risiko für nicht schwerwiegende unerwünschte Ereignisse wahrscheinlich erhöht.
Bei der Selbstmedikation mit Zink ist Vorsicht geboten. Eine übermäßige Zinkeinnahme kann zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Magenbeschwerden und Kupfermangel führen. Es ist daher ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor man ein Zinkpräparat einnimmt, insbesondere wenn man bereits andere Medikamente einnimmt oder gesundheitliche Probleme hat.
Zusätzlich zur Einnahme von Zink kann es wichtig sein, andere Maßnahmen zur Bekämpfung von Erkältungsviren zu ergreifen, wie z. B. ausreichend Schlaf, Hygienepraktiken wie Händewaschen und die Vermeidung von Kontakt mit infizierten Personen.
Zinkpräparate werden in verschiedenen Formen angeboten, darunter Zinkgluconat, Zinkacetat, Zinkpicolinat und Zinksulfat. Diese Präparate sind in unterschiedlichen Dosierungen erhältlich und die empfohlene Dosierung kann je nach individuellem Bedarf variieren.
Vor der Einnahme von Zink in Form von Nahrungsergänzungsmitteln ist es ratsam, sich zur Ermittlung des individuellen Bedarfs und zur Klärung von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten an einen Arzt zu wenden. Da eine übermäßige Zinkeinnahme unerwünschte Nebenwirkungen haben kann, ist es außerdem wichtig, die empfohlene Dosis nicht zu überschreiten.
Zinkpräparate können bei der Behebung eines Zinkmangels und bei der Behandlung bestimmter gesundheitlicher Probleme hilfreich sein, sie sind jedoch kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Die beste Quelle für die Aufnahme von Nährstoffen, einschließlich Zink, bleibt eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung.
Magen-Darm-Beschwerden: Bei manchen Menschen können Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe oder Durchfall auftreten, insbesondere bei der Einnahme hoher Dosen von Zink.
Kupfermangel: Da Zink und Kupfer um die gleichen Aufnahmemechanismen konkurrieren, kann eine übermäßige Zinkeinnahme die Aufnahme von Kupfer im Körper beeinträchtigen. Ein langfristiger Kupfermangel kann zu Gesundheitsproblemen führen.
Immunsuppression: Es gibt Hinweise darauf, dass eine übermäßige Zufuhr von Zink zu einer Beeinträchtigung der Funktion des Immunsystems führen kann, insbesondere wenn hohe Dosen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Wechselwirkungen mit Arzneimitteln: Zinkpräparate können mit bestimmten Medikamenten in Wechselwirkung treten, z. B. mit Antibiotika, Diuretika und Medikamenten zur Behandlung von Osteoporose. Es ist wichtig, vor Einnahme von Zinkpräparaten mit einem Arzt mögliche Wechselwirkungen abzuklären.
Geschmacksstörungen: Manche Menschen berichten von Geschmacksstörungen nach der Einnahme von Zinkpräparaten. Diese können metallisch oder bitter sein.
Überdosierung: Eine zu hohe Zinkeinnahme kann zu einer Überdosierung führen, die ernsthafte gesundheitliche Probleme wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwäche, Fieber und im Extremfall sogar Leberversagen verursachen kann.
Es ist wichtig, die empfohlene Dosierung von Zinkpräparaten nicht zu überschreiten und im Falle von Bedenken oder Nebenwirkungen einen Arzt zu Rate zu ziehen. Bei Personen mit bestimmten Gesundheitsproblemen, wie z. B. Nierenproblemen oder Allergien, ist besondere Vorsicht geboten und sie sollten vor der Einnahme von Zinkpräparaten mit ihrem Arzt sprechen.