Sie sind in den meisten Fällen lästig, unangenehm und erschweren einem das Leben: Die Rede ist von Allergien. Sei es nun gegen Gräser, Tierhaare oder beispielsweise auch Nüsse – so wirklich viel tun kann man in vielen Fällen nicht dagegen. Doch wie entstehen Allergien überhaupt und wieso sorgen sie für ein so starkes Leiden bei vielen Betroffenen? Im folgenden Artikel klären wir auf.
Bei einer Allergie reagiert der Körper normalerweise eher auf harmlose Stoffe, die als Allergene bezeichnet werden, mit unangenehmen Symptomen. Dabei können nahezu alle Stoffe aus der Umwelt dafür sorgen, dass Allergien auftreten. Neben natürlichen Stoffen wie Pollen, Bienengift oder auch Lebensmitteln können auch Chemikalien oder Metalle wie Nickel zu Allergien führen. Im Falle einer Allergie nimmt der Körper die Allergene als Gefahrenstoffe wahr und versucht, gegen diese vorzugehen. Es werden Antikörper gegen die betroffenen Allergene gebildet. Kommt es zu einem neuerlichen Kontakt – beispielsweise durch den Stich einer Biene – reagiert der Körper sofort und setzt die Abwehr in Gang. Dadurch werden Histamine freigesetzt, die vielerlei allergische Reaktionen auslösen können. Eine solche Reaktion ähnelt jenen, die es auch bei Krankheiten geben kann. Denn auch Krankheitserreger werden vom Körper erkannt und entsprechend bekämpft. Ungefähr 20 Prozent der Menschen in Deutschland leiden laut Robert Koch Institut an Allergien. Bei einer allergischen Reaktion handelt es sich dabei zumeist um eine Überreaktion des Körpers.
Eine Allergie kann vielerlei Reaktionen hervorrufen. Beispiele dafür sind unter anderem Schwellungen, Atemprobleme oder Hautreizungen. Doch auch das Herz-Kreislauf-System kann von allergischen Reaktionen betroffen sein, sodass es sogar versagen kann. Solche Situationen sind damit lebensbedrohlich.
Genauso können aber auch Probleme mit der Verdauung durch Allergien ausgelöst werden oder es kommt zu Asthma. Hin und wieder treten die Reaktionen bereits nach wenigen Sekunden auf, beispielsweise bei Kontaktallergien, in anderen Fällen können mehrere Stunden zwischen Reiz und Reaktion liegen.
Somit kommt es vielfach auch vor, dass allergische Reaktionen gar nicht als solche wahrgenommen werden. Auch dies kann gefährlich sein. Daher sollte man beim Auftreten unklarer Symptome immer auch eine allergische Reaktion ins Auge fassen und dies zum Beispiel dem behandelnden Arzt mitteilen oder in der Apotheke erwähnen.
Bisher ist nicht vollständig geklärt, welche Ursachen zu Allergien führen. Auf jeden Fall spielen die Gene eine wichtige Rolle, doch auch der ständige Kontakt mit Allergenen kann dazu führen, dass eine Allergie ausgelöst wird.
Wer sich unsicher ist, kann beim Arzt einen Allergietest machen. In der Folge kann es dann auch ganz unterschiedliche Möglichkeiten zur Behandlung geben. Manchmal reicht es bereits aus, den Kontakt mit Allergenen zu vermeiden – unter anderem kommt dies bei einer Nickelallergie in Frage, wenn man auf Schmuck verzichtet, der Nickel enthält –, in anderen Fällen ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll.
Welche Option für einen selbst in Frage kommt, kann man gemeinsam mit dem Arzt erörtern und die entsprechenden Maßnahmen in die Wege leiten.
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