Stoffwechselgifte der Bakterien entzünden zuerst das Zahnfleisch (Gingivitis) und nachfolgend das Zahnbett (Parodontitis). Und eine Zahnbett-Entzündung ist bei Menschen über 40 Jahre häufiger der Grund für einen Zahnverlust als Karies. Und mit zunehmenden Alter steigt das Parodontitis-Risiko weiter an. Deshalb ist eine gute Zahnpflege in jedem Alter nötig, aber leider mangelt es bei Menschen mit Handicap und Pflegebedürftigen oft genau daran. Entsprechend erhöht sich bei ihnen die Gefahr für einen Zahnausfall.
Je nach Grad der Einschränkung sind unterschiedlich umfassende Hilfen bei der Mundhygiene sinnvoll: Im einfachsten Fall braucht der Betreffende nur eine Anleitung, bei Bedarf sind auch Nachputzen oder die komplette Übernahme der Zahnpflege nötig. Wie allgemein, gilt auch hier: zweimal täglich Zähne putzen.
Ein immer gleicher Ablauf der Mundhygiene führt zu einer selbstverständlichen Routine und so zu einer größeren Akzeptanz. Die Anleitung sollte geduldig und klar verständlich sein. Wer nach- oder komplett putzt, trägt am besten Einmalhandschuhe.
Zahnbürsten mit abgerundete Kanten vermindern das Verletzungsrisiko. Dicke Griffe erleichtern den Gebrauch, wobei es auch aufsteckbare Griffverdickungen aus Schaumstoff und Gummi gibt. Vielleicht sind elektrische Zahnbürsten eine Alternative.
Eine Sanduhr kann bei der Zeiteinteilung helfen. Bei verkürzter Zahnputzzeit sind dreiköpfige Zahnbürsten besonders sinnvoll, die Kaufläche, Außen- und Innenseite gleichzeitig reinigen. Für Zahnzwischenräume bieten sich Interdentalbürsten an.
Mundspüllösungen können die Zahnpflege unterstützen, vor allem wenn der Gebrauch einer Zahnbürste Schwierigkeiten bereitet. Enthalten die Mundspülungen ätherische Öle wie in der individuell abgestimmten Parodolium®-Reihe der Firma SymbioVaccin GmbH können sie helfen, schädliche Bakterien sanft und effektiv zu beseitigen. Denn ätherische Öle wirken antibakteriell. Außerdem sorgt Parodolium® für ein frisches Mundgefühl.
Auch für Kinder, Menschen mit Handicap, alte Menschen und Pflegebedürftige ist ein Zahnarztbesuch zweimal jährlich empfehlenswert. Dazu gibt es neue Vorsorgeleistungen wie beispielsweise die Erstellung eines Mundgesundheitsplans, der Auskunft über die individuelle Mund- und Prothesenpflege gibt.
Mehr Informationen findet man u.a. unter parodolium.de und der Bundeszahnärztekammer
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