Umweltfaktoren wie der Klimawandel sorgen für längere Blühperioden von Pflanzen und verbreiten sich global immer schneller. Beschwerden zeigen sich u. a. auch am Auge, und werden in der Regel belastender wahrgenommen als die Symptome an anderen Organen. Verschiedene Allergene, zunehmend durch klimatische Veränderungen beeinflusst, gelten als Auslöser. Teilweise leiden Pollenallergiker:innen mittlerweile deutlich länger oder nahezu ganzjährig unter den Symptomen einer Allergie, weil sich die Blühperioden von Pflanzen ungünstig verschieben oder verlängern.
Aber es muss nicht immer eine Pollenallergie sein, die juckende, tränende oder geschwollene Augen hervorruft. Auch andere Erkrankungen, wie zum Beispiel eine Bindehautinfektion, können Auslöser dafür sein. Allerdings nehmen Betroffene vor allem die Augenbeschwerden wie Juckreiz, Schwellungen, Rötungen oder Tränen im Vergleich zu anderen Organbeteiligungen als besonders belastend wahr und fühlen sich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt.
Wir sagen Ihnen, worauf Betroffene von Pollenallergien achten sollten und wie sich die Beschwerden behandeln lassen.
Pollenallergie, auch bekannt als Heuschnupfen oder allergische Rhinitis, ist eine weltweit verbreitete Erkrankung. Sie wird durch die Überreaktion des Immunsystems auf Pollen von Bäumen, Gräsern oder Unkräutern ausgelöst. Zu ihren häufigsten und unangenehmsten Symptome zählen juckende und tränende Augen.
Das Einatmen von Pollenpartikeln nimmt unser Immunsystem als schädliche Eindringlinge wahr und steuert durch die Produktion von Antikörpern dagegen an. Diese Antikörper sollen bestimmte Zellen zur Freisetzung von Histamin und anderen chemischen Stoffen anregen. Allerdings führen diese Stoffe zu den typischen Allergiesymptomen, einschließlich Juckreiz und tränenden Augen.
Die Augenreaktionen bei einer Pollenallergie können vielfältig sein:
Die Diagnose einer Pollenallergie erfolgt in der Regel durch:
Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Exposition gegenüber Pollen zu minimieren:
Einige Maßnahmen können helfen, die Exposition gegenüber Pollen zu reduzieren:
Bei einer Pollenallergie und den damit verbundenen Augenbeschwerden lässt sich durch eine Kombination aus medikamentöser Behandlung und präventiven Maßnahmen oft eine deutliche Linderung der Symptome erreichen. Schwere und länger anhaltende Beschwerden erfordern in jedem Fall eine augenärztliche Kontrolle und – je nach Ursache – eine interdisziplinäre Betreuung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um eine individuelle Therapie zu entwickeln und die für Sie besten Maßnahmen zu finden. Es ist deshalb äußerst wichtig, die Ursache der Beschwerden genau zu prüfen und Entzündungen ernst zu nehmen. Nur so kann man beispielsweise auch eine andere immunologisch bedingte Erkrankungen oder eine Bindehautinfektion ausschließen.
Weiterführende Informationen dazu findet man u. a. auf den Webseiten der stiftung-auge.de