Egal mit welchem Namen man das aus geronnener Milch gewonnene Produkt bezeichnet, es ist ein seit Jahrhunderten bekanntes Hausmittel, und erfreut sich bis heute bei vielen großer Beliebtheit. Denn kommt Quark mit der menschlichen Haut in Berührung, entsteht ein Milchsäureprozess, der die Poren in der Haut öffnet, so dass die Milchsäure in das Gewebe eindringen und leicht reizen kann. Durch die schnelle Trocknung wird die Durchblutung der behandelten Stelle angeregt, die vom aufgelegten Quark-Wickel ausstrahlende Kühle wirkt abschwellend und schmerzlindernd.
Generell ist zu sagen, ein Quark- oder Topfenwickel kann so lange an Ort und Stelle bleiben, solang man den Wickel als angenehm empfindet. Erst wenn er eingetrocknet ist, sollte er entfernt werden.
Die meisten Quellen, die sich mit dem alten Hausmittel befassen, empfehlen einen fettarmen oder Magertopfen zu verwenden, da er eine festere Konsistenz hat und sich daher leichter streichen lässt. Allerdings sollte man wirklich nur “reinen” Quark oder Topfen, also ohne jegliche Bindemittel, verwenden. Diese könnten nämlich zu Hautreizungen oder Allergien führen.
Kalte Wickel helfen gegen
Warme Wickel helfen gegen
Nebenwirkungen gibt es keine, doch ob die Wirksamkeit von Topfen-Wickeln wirklich gegeben ist, dazu fehlen leider die Beweise. Aber wie heißt es so schön: Wer heilt hat recht. Und all unsere Großmütter können sich ja nicht geirrt haben, oder?
Was man allerdings nicht braucht, sind für teures Geld angebotene Fertig-Topfen-oder Quark-Pads, denen auch noch eine Wirksamkeit “bestätigt” wird. Denn die angeblich “randomisierte Studie” hält einer wissenschaftlichen Betrachtung nicht Stand. Wer sich eingehend darüber informieren möchte, dem empfehlen wir zu diesem Thema die österreichische Seite medizin-transparent.at.
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