Sicherlich haben Sie schon öfter Menschen, vor allem Frauen, mit leichten Rötungen auf den Wangen gesehen. Ein feinadriges Bild zieht sich dabei über die komplette Wangenpartie und wirkt anders als bewusst aufgetragenes Rouge. Dabei handelt es sich um die Krankheit “Rosazea”. Bei diesem wunderschönen Namen, der zu Deutsch oftmals mit “Gesichtsrose” übersetzt wird, handelt es sich jedoch um eine unschöne Erkrankung. Die Hauterkrankung trägt dazu bei, dass feine Äderchen direkt unter der Haut durch eine starke Durchblutung geweitet werden. Dadurch entsteht der gerötete Effekt.
Die Symptome der Erkrankung bleiben meist nicht nur bei den geweiteten Äderchen, sondern bringen auch kleine Entzündungen mit sich. Daraus resultieren Knötchen unter der Haut, welche von Mediziner/innen auch als Papeln bezeichnet werden. Nicht selten sind diese von Eiterpickeln begleitet, welche die Krankheit wie eine Art der Akne erscheinen lassen. Dem ist jedoch nicht so.
Woher diese Erkrankung rührt, ist bis heute unbekannt. Joch zeigt sich, dass zahlreiche Auslöser dazu beitragen können, dass sich die Krankheit sowie ihre Erscheinung verschlimmert. Schließlich geht es darum, die Erweiterung der Äderchen zu unterbinden. Daher sollten Sie als Betroffene oder Betroffener unbedingt wissen, dass einige Faktoren zur Verschlimmerung des Krankheitsbildes beitragen. Doch welche sind das?
Zunächst einmal spielt das Wetter eine entscheidende Rolle bei der Veränderung des Erscheinungsbilds dieser Krankheit. Wenn Sie beispielsweise mit dem Rad durch den Regen fahren, welcher Ihre Haut stark abkühlt, kommt es beim Betreten der warmen Wohnung zu einer Überreaktion. Hierbei weiten sich die Adern schlagartig massiv, wodurch die Rötung stark ansteigt. Zudem können sich rote Pickel bilden. Daher sollten Sie versuchen, Ihre Haut bei Kälte, Wind und kaltem Regen mit einem Schal, einer Mütze oder einer Maske zu bedecken.
Doch nicht nur die Kälte, sondern auch direkte Einwirkung der Sonne, kann das Hautbild verändern. Schließlich weiten sich durch die Temperatur der Sonne die Äderchen erneut um ein Vielfaches. Auch ein Sonnenbrand kann dazu beitragen, dass sich das Krankheitsbild verschlimmert. Im Sommer sollten Sie sich daher mit einer kappe vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen. Cremen Sie Ihr Gesicht zudem mit einer Sonnenmilch ein, welche vor einer Verbrennung schützt.
Je nach Art und Ausprägung der Erkrankung, können weitere Auslöser hinzukommen. So wirkt sich beispielsweise hautreizende Lotion oder Creme, Nikotin, Alkohol sowie scharfe Speisen auf die Ausprägung aus.
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass die Erkrankung besonders durch die Ernährung beeinflussbar ist. Durch besondere Diäten sowie Intervallfasten gelingt es Ihnen, die Ausprägung der Erkrankung einzudämmen. Dazu sollten Sie beispielsweise auf den Verzehr von Industriezucker verzichten sowie deutlich weniger tierische Produkte zu sich nehmen. Vermehrt auf dem Speiseplan sollten hingegen Früchte sowie Obst stehen. Um den Stoffwechsel anzuregen, sollten Sie Weizenprodukte auf dem Speiseplan minimieren. Viele Experten schwärmen zudem vom Intervallfasten gegen die Ausprägung der Erkrankung. Die Erklärung ist einfach: Durch das Intervallfasten wird die Kalorienzufuhr reduziert, wodurch eine Gewichtsreduktion erfolgt. Das Bauchfett nimmt ab, welches Träger von entzündlichen Botenstoffen ist. Diese werden in regelmäßigen Abständen in den ganzen Körper entsendet, sodass das Hautbild stark leidet.
Sie achten umfassend auf Ihre Haut, haben den Ernährungsplan angepasst und erfahren dennoch keine Linderung der Symptome? Dann können Sie sich einem kosmetischen Eingriff unterziehen. Mit Lasern werden die Rötungen, Schwellungen sowie Pusteln vorübergehend entfernt. Zudem wirken die Mediziner/innen auf die erweiterten Blutgefäße ein, sodass sich diese weitgehend zusammenziehen. Das Hautbild verbessert sich. Ob die Rosazea jedoch zurückkehrt oder nicht, kann nicht mit Gewissheit gesagt werden.
Rosacea
Rötungen
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