Da am 31.5. der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufene jährliche Weltnichtrauchertag stattfindet, bietet sich eine gute Gelegenheit auf die Gefahren des Rauchens mal wieder hinzuweisen. Denn trotz aller Bemühungen und abschreckenden Bilder auf Zigarettenschachteln gibt es immer noch viel zu viele nikotinabhängige Menschen auf der Welt.
Leukoplakie gilt als fakultative Präkanzerose, und zählt somit zu den Vorstufen von eher seltenen Tumoren, da “nur” etwa 5 Prozent aller bösartigen Tumore dazu gerechnet werden. Er tritt wesentlich häufiger bei Männern als bei Frauen auf. Allerdings sind auch hier die Frauen, diesmal leider im negative Sinn, auf dem Vormarsch. Bei uns trifft es mehr als 10.000 Menschen pro Jahr. Je früher man mit der Behandlung beginnt, desto größer sind die Heilungschancen.
Krebserkrankungen der Mundschleimhaut werden in der Onkologie als orales Plattenepithelkarzinom bezeichnet. Sie zählen zu den bösartigen Tumoren der Mundhöhle.
Zu den Auslösern und größten Risikofaktoren werden das Rauchen (sechsmal höher als bei Nichtrauchern) und übermäßiger Alkoholkonsum gezählt. Ganz besonders in Kombination wirkt es sich ungünstig aus und erhöht das Krebsrisiko um das 30-fache. Ebenso gilt der Lippenkontakt mit der Zigarette als ein Hauptrisikofaktor für das zu diesem Krankheitsbild zählende Lippenkarzinom. Nicht nur filterlose und besonders starke Zigaretten sind Verursacher, auch der Dampf von E-Zigaretten enthält entzündungsfördernde und krebserregende Stoffe. „Je mehr und je länger jemand geraucht oder regelmäßig Alkohol getrunken hat, desto höher ist das Risiko, dass sich ein bösartiger Tumor der Mundschleimhaut entwickelt“, erklärt Prof. Dr. Dr. Norbert Kübler, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie an der Universität Düsseldorf.
Leukoplakie kann, ausgelöst durch Rauchen und Alkoholkonsum, die Zellen der Mundschleimhaut schädigen und bösartige Veränderungen im Mund hervorrufen. Aufgrund dieser dauerhaften Reizung treten weiße, nicht abwischbare Flecken im Bereich der Mundschleimhaut auf, welche als Leukoplakie bezeichnet werden.
Werden solche Veränderungen beobachtet, sollten die PatientInnen schnellstmöglich seinen Zahnarzt aufsuchen. Denn nur dieser kann entscheiden, mit welcher weiteren Behandlung der Flecken er vorgehen wird. Leukoplakie kann, muss sich aber nicht zu einem Mundhöhlenkarzinom entwickeln. Auch andere Ursachen können Grund dafür sein. Zu ihnen zählen u. a.
All diese Auslöser können auch zu einer übermäßigen Verhornung der Mundschleimhaut und damit zu einer Leukoplakie führen. Sehr wichtig sind daher regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt oder der Zahnärztin. Denn nur dabei können Veränderungen frühzeitig entdeckt werden, Ursachen erkannt und beseitigt werden. Und eine Weiterüberweisung zu onkologischen Spezialisten kann rechtzeitig eingeleitet werden.
Quelle: PM proDente e.V. zum Weltnichtrauchertag am 31.5.
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