Osteoporose, macht Knochen porös und lässt sie leichter brechen
Die Forscher der University of Nevada, Las Vegas (UNLV) analysierte in den vergangenen 30 Jahren über 30.000 Knochenbrüche. Ihre Forschungsarbeiten und Ergebnisse fanden in 27 Forschungspublikationen auch Erwähnung. Eines der Ergebnisse lässt jedoch besonders aufhorchen: Denn es zeigt, dass männliche Raucher wesentlich häufiger Knochenbrüche erleiden und eher an Osteoporose erkranken, als die Frauen. Galt Osteoporose doch lange Zeit als reine Frauenkrankheit, die Männer nur äußerst selten ereilte. Falsch, wie man mittlerweile weiß. Denn generell rauchen Männer immer noch wesentlich häufiger als Frauen und daher steigt auch ihr Risiko an Osteoporose zu erkranken.
Rauchen ist nicht nur für die Lunge schädlich, sondern erhöht, altersabhängig, das Risiko für Knochenbrüche, um bis zu 37 Prozent. Das besondere Augenmerk der US-Forscher lag dabei nicht auf den bereits gut untersuchten Hüftfrakturen, sondern auf Brüchen von Handgelenken, Schultern, Unterarmen, Oberschenkelknochen, Unterschenkeln und Wirbelsäulen.
Die Annahme der US-Forscher in Las Vegas beruht auf der Tatsache, dass die im Rauch von Zigaretten enthaltenen Chemikalien die Knochenzellen negativ beeinflussen und sich deshalb die Fähigkeit des Körpers verringern, Vitamin D und Kalzium aufzunehmen, welche die Knochendichte erhalten. Zudem wird Rauchen laut auch als Risikofaktor für Verletzungen aller Art angesehen. Hinweise zeigen nämlich, dass der Gewebereparaturprozess durch Nikotin gestört wird, d.h. Wundheilung und Zusammenwachsen gebrochener Knochen dadurch behindert wird.
Aufgrund der Tatsache, dass die Bevölkerung weltweit immer älter wird, erhöht sich auch die Gefahr Knochenbrüche aufgrund von Osteoporose zu erleiden. So zeigen Untersuchungen, dass zwischen 21 und 37 Prozent der männlichen Raucher innerhalb eines Jahres nach einem erlittenen Knochenbruch versterben.
Fazit der US-Forscher: “Rauchen wäre die am leichtesten vermeidbare Ursache für Krankheit, Behinderung und Tod in den USA. Eine Raucherentwöhnung würde das Frakturrisiko bei allen Rauchern, insbesondere bei Männern, stark reduzieren”.
Bleibt bei diesen Erkenntnissen nur zu hoffen, dass der ein oder andere Raucher sie berücksichtigt.
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