Weihrauch wird nicht nur in der Kirche sondern auch wegen seiner Heilwirkungen geschätzt. Der sprichwörtliche Reichtum des Nahen Ostens gründet sich neben demHandel mit Edelsteinen, Gewürzen und Seide u.a. auch auf den jahrtausendealten Weihrauchhandel. Über 3500 km zieht sich vom Indischen Ozean bis zum Mittelmeer die Weihrauchstraße. Weihrauch galt schon immer als königliches Geschenk, nicht nur wegen seines Wohlgeruches, sondern vor allem wegen seiner bei den Völkern des Fernen und Nahen Osten geschätzten Heilkräfte. Doch je näher die Welt zusammenwuchs, desto schneller vergassen die Menschen die heilenden Kräfte von Kräutern und Pflanzen, von Steinen und Wassern. Erst in jüngster Zeit greift man wieder zurück auf die uralten Erkenntnisse der Weisen aus den Morgenländern…
Aber Weihrauch läßt sich nicht in beliebigen Mengen ernten. Seine Wachstumsbedinungen sind äußerst anspruchsvoll! Er benötigt einen ganz bestimmten mineralreichen steinigen Boden in extrem trockenen Regionen, um zu gedeihen. Nur drei Gebiete auf der Erde erfüllen diese Voraussetzungen. Eine davon ist als sogenannter Weihrauchgürtel in der Geografie bekannt und liegt auf der arabischen Halbinsel im Jemen und Oman. Ostindien und Somalia sind die beiden anderen Weihrauchproduzenten.
Weihrauch ist das natürliche Harz (Olibanum) des Weihrauchstrauches, welches ähnlich wie bei der Kautschukgewinnung abgezapft wird. Durch Destillation werden die ätherischen Öle als Hauptbestandteile gewonnenen.
Weihrauch-Extrakt stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern lindert zahlreiche Erkrankungen, da sich die in der Pflanze enthaltenen Boswellisäuren ohne gefürchtete Nebenwirkungen erfolgreich gegen Rheuma, Darmentzündung, Asthma und Polyarthritis einsetzen läßt. Die Universität Giessen hat nachgewiesen, daß Weihrauch bestimmte Hirntumore abschwellen läßt. Aber das ist längst noch nicht alles. Weihrauch wurde bereits in der Antike bei Augenentzündungen sowie als Blutstillungsmittel verwandt. Klaffende Wunden wurden mit einem Weihrauchwundverband zusammengehalten und verheilten in der Regel problemlos.
“Bei systematischen Studien fand Professor Dr. Hermann Ammon von der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen heraus, daß die Boswelliasäuren (Pentazyklische Triterpene) gezielt die Bildung von entzündlichen Prozessoren hemmen. Positive Effekte dieser Säuren beobachtete Ammon bereits bei Patienten mit bronchialem Asthma. Nach Einnahme des Weihrauchextraktes verringerten sich sowohl die Atemnot als auch die Häufigkeit der Anfälle. Bei Studien mit an Polyarthritis Erkrankten ergaben sich laut Ammon eine 60- bis 70prozentige Schmerzlinderung sowie ein Rückgang der Schwellungen und Gelenksteifigkeit. Zwar seien die klinischen Untersuchungen noch nicht ausreichend, um Weihrauchpräparate in Deutschland zuzulassen, erklärt Ammon. Doch die bisherigen Daten seien so ermutigend, daß weitere Studien durchgeführt würden.”
Weihraucharzneien können innerlich wie äußerlich gegen zahlreiche Krankheiten angewandt werden. Doch die innerliche Anwendung sollte niemals ohne Rücksprache mit dem Arzt in Eigentherapie erfolgen. Da u.U. Allergien bei der äußerlichen Anwendung auftreten können, sollte per Allergietest diese Nebenwirkung ausgeschlossen werden.
Theoretisch müßte Weihrauch bei Fibromyalgie unwirksam sein, tatsächlich beobachte man jedoch bei einigen Patienten eine deutliche, teilweise sogar Verbesserung der Krankheit.
Im allgemeinen auch in höheren Dosierungensehr gut, keine bzw. nur geringfügige Nebenwirkungen (evtl. allergische Reaktion möglich).. Allerdings liegt trotz der Jahrtausende alten Erfahrung im Umgang mit Weihrauch keine systematische moderne Untersuchung über mögliche Nebenwirkungen vor.
Weihrauch - das Elixier der Heilung