Unter einer Allergie versteht man eine fehlgeleitete und daher überschießende Reaktion des Immunsystems gegenüber an sich harmlosen Stoffen aus der Umwelt. Der Begriff Allergie wurde es vom Wiener Kinderarzt Clemens von Pirquet 1906 zum ersten Mal in der Medizin erwähnt.
Eine Allergie ist weder ansteckend noch übertragbar, zählt aber weltweit mittlerweile zu den häufigsten chronischen Erkrankungen mit ansteigender Tendenz. An die 500 Millionen Menschen leiden, nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), an einem allergischen Schnupfen (allergischer Rhinitis/ Heuschnupfen) und ca. 300 Millionen Menschen leiden an einer Allergie der Lunge, dem allergischen Asthma.
Man unterscheidet, je nachdem, welche Abwehrmechanismen unseres Immunsystems überreagieren, vier verschiedene Typen der Allergie.
Eine Abwehrreaktion des Körpers erfolgt innerhalb kürzester Zeit nach dem Kontakt mit der Allergie auslösenden Substanz (Allergen). Unter diese Rubrik fallen z.B. Heuschnupfen und Asthma.
Körpereigene Zellen und Gewebe werden durch Abwehrmechanismen des Immunsystems angegriffen. Dazu gehört beispielsweise die Blutgruppenunverträglich- keit.
Abwehrstoffe des Immunsystems binden die Allergieauslöser und bilden sog. Immunkomplexe, die zu Entzündungen in bestimmten Organen führen können.
Erst 24 Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergieauslöser setzt die Abwehrreaktion des ein. In diese Kategorie gehören Kontaktallergien wie z.B. die Nickelallergie.
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Allergieauslöser
Nickelallergie