Keime in Form von Viren, Bakterien oder Pilzen begegnen Menschen an vielen Stellen im Alltag. Während einige nützlich sind, können andere Krankheiten übertragen. Dieser Ratgeber klärt über die wichtigsten Hygienemaßnahmen auf, die man ergreifen sollte, um sich vor Infektionen zu schützen. Durch die Einhaltung dieser Maßnahmen kann das Risiko von Ansteckungen verringert und somit die Verbreitung von Infektionskrankheiten eingedämmt werden.
Husten und Niesen sind natürliche Körperreaktionen, die dazu dienen, die Atemwege von Schleim, Staub oder anderen Fremdkörpern zu befreien. Wer hustet oder niest, sollte dies in ein Taschentuch oder in die Armbeuge tun und anschließend die Hände gründlich mit Seife und Wasser waschen. Einwegtaschentücher sind zu verwenden und umgehend zu entsorgen. Man sollte auch vermeiden, die Hände an das Gesicht zu führen, nachdem man gehustet oder geniest hat. Wenn möglich, ist beim Husten oder Niesen ein Abstand von mindestens einem Meter zu anderen Personen einzuhalten.
Das Händewaschen ist eine der wichtigsten Hygienemaßnahmen, um sich vor Infektionskrankheiten zu schützen. Es ist entscheidend, die Hände gründlich zu waschen, bevor man:
Um die Hände richtig zu waschen, sollte man sie gründlich mit Seife und Wasser einseifen und dann mindestens 20 Sekunden lang aneinander reiben, insbesondere unter den Fingernägeln und an den Handrücken. Danach sollten die Hände gründlich mit Wasser abgespült werden. Wenn Seife und Wasser nicht verfügbar sind, kann man ein Handdesinfektionsmittel auf Alkoholbasis verwenden.
Es ist ratsam, ebenfalls auf die Haushaltshygiene zu achten. Häufig berührte Oberflächen, wie zum Beispiel Türklinken, Computertastaturen und Lichtschalter sollte man regelmäßig reinigen, um mögliche Keime zu entfernen.
Um das Risiko von Infektionskrankheiten durch Keime auf Geschirr und Wäsche zu minimieren, empfiehlt es sich, diese bei hohen Temperaturen zu waschen. Sowohl Geschirr und Besteck als auch Handtücher, Bett- und Unterwäsche müssen bei mindestens 60 Grad Celsius gereinigt beziehungsweise gewaschen werden.
Wer sich unwohl fühlt, sollte sich zunächst selbst testen, bevor er oder sie das Haus verlässt, um eine potentielle Verschlimmerung der Infektion und die Gefahr der Verbreitung zu minimieren. Ein Selbsttest zum Nachweis des Coronavirus oder Fiebermessen sind in so einem Fall empfehlenswert. Um sein Fieber richtig zu messen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Die genaueste Methode ist die rektale Messung, bei der ein Thermometer in den After eingeführt wird. Alternativ kann man auch die orale Messung (unter der Zunge) oder die axilläre Messung (in der Achselhöhle) durchführen, wobei letztere ungenauer ist als die anderen und eine längere Messzeit erfordert.
Während Desinfektionsmittel in den eigenen vier Wänden eher die Ausnahme als die Regel sein sollten, sind sie in medizinischen Einrichtungen oder auf öffentlichen Toiletten sinnvoll. Im privaten Haushalt machen Desinfektionsmittel nur Sinn, wenn ein Familienmitglied hoch ansteckend ist und man die Infektionskette unterbrechen möchte.
In diesem Artikel wurden die wichtigsten Hygienemaßnahmen vorgestellt, die ergriffen werden können, um sich vor Infektionskrankheiten zu schützen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass ein vollständig keimfreies Zuhause weder möglich noch notwendig ist. Unser Körper ist ständig mit einer Vielzahl von Mikroorganismen in Kontakt, die uns helfen, unser Immunsystem zu stärken und uns gesund zu halten. Durch die Einhaltung von grundlegenden Hygienemaßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen, gründliches Putzen und Abstand halten, kann das Risiko von Ansteckungen verringert werden.
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