“Unser Volk steht auf mehreren Millionen verpilzten Füßen, jeder Dritte ist hierzulande betroffen. Wir wissen, dass die Mehrheit der Infizierten leider nichts gegen diese Krankheit unternimmt. Wer seine erkrankten Füße dennoch in Leihschuhe steckt, handelt höchst rücksichtslos anderen Mitsportlern gegenüber“, erklärt Professor Dr. med. Hans-Jürgen Tietz, Leiter des Berliner Instituts für Pilzkrankheiten:
Um herauszufinden, wie es denn um die bakterielle Sauberkeit der Leihschuhe bestellt ist, hatte die RTL-Sendung Extra mit dem Berliner Institut für Pilzkrankheiten und dem Antipilz-Mittel Canesten__Extra einen Test organisiert. Dabei wurden in 14 deutschen und österreichischen Leihstationen insgesamt 61 Proben aus Ski-, Bowling- und Schlittschuhen entnommen. Das Ergebnis: In 28 Fällen wurden Fuß-, Nagel- und Hautpilzerreger lokalisiert, davon bis zu drei verschiedene Erreger in einem Schuh, in sechs weiteren Fällen sogar Eitererreger. Ebenfalls unter den angelegten Kulturen: Candida Albicans, einer der häufigsten Erreger von Vaginalpilz.
Die meisten Menschen zeigten sich gegenüber dem Tester-Team erschreckend arglos. Auf Nachfrage teilten fast alle Kunden mit, sie vertrauten darauf, dass die Leihstationen die Schuhe nach jedem Gebrauch desinfizierten. Viele Hobbysportler gaben außerdem an, das Tragen eigener Socken würde ihnen einen ausreichenden Schutz gegen mögliche Krankheitserreger in Leihschuhen bieten. Eine Fehleinschätzung, wie Professor Dr. Tietz erläutert: “Wenn man über längere Zeit in den Schuhen steckt, durchdringen die verpilzten Hautschuppen die Strümpfe, und zwar in beide Richtungen. Deshalb empfehle ich, die Leihschuhe vorsorglich mit einem Anti-Pilzmittel ( Canesten Extra Spray ) auszusprühen, um eine Ansteckung zu vermeiden.“