Firewalls, Virenschutzprogramme, Sicherheits-Updates: ganz selbstverständlich versuchen sich damit Behörden und Unternehmen vor Computerviren zu schützen. Viren verursachen nach Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) jährlich Schäden in dreistelliger Millionenhöhe - mit steigender Tendenz. Der Schutz der eigenen Mitarbeiter vor echten Grippe-Viren wird dagegen vernachlässigt:Laut einer Studie von Prof. Thomas Szucs, Zürich, verursachte die Virus-Grippe 1996 volkswirtschaftliche Schäden von 2,55 Milliarden €. Den Hauptanteil an diesen Kosten macht mit 90 Prozent die Arbeitsunfähigkeit aus.
Gerade Menschen in Firmen, Behörden und Unternehmen, die häufig Kontakt zu anderen haben, stecken sich leicht mit Grippe-Viren an. Eine Grippe-Impfung schützt dabei dreifach: Die Allgemeinheit, denn Geimpfte können die Grippe-Viren nicht weiterverbreiten, jeden Einzelnen und schließlich Arbeitgeber vor Personalausfall. Wie die Studie zeigt, blieben Arbeitnehmer im Durchschnitt 8,7 Tage aufgrund einer Grippe-Erkrankung ihrem Arbeitsplatz fern.
Mit einem einfachen „Aktiv-Rezept gegen Grippe“ kann sich die komplette Belegschaft fit machen: eine Impfung schützt vor der Virusgrippe, zusätzlich stärkt gesunde Ernährung mit viel Vitamin C das Immunsystem.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut in Berlin rät allen, die beruflich bedingt häufig Kontakt zu anderen Menschen haben, zu einer Grippe-Impfung. Die Kosten dafür übernimmt der Arbeitgeber: Eine lohnende Investition. Ebenfalls impfen lassen sollten sich alle Menschen mit einer chronischen Krankheit sowie alle über 60-Jährigen.
Infos unter: www.impfen-aktuell.de
Quelle: Szucs T. Volkswirtschaftliche Kosten der Influenza 1996, Med. Klinik 2001, 96: 63-70