An der Grippe (Influenza) und ihren Folgen sterben in Deutschland pro Jahr durchschnittlich rund 15.000 Menschen. Sie ist zusammen mit der Lungenentzündung die häufigste Todesursache, die man durch Impfung vermeiden kann.
Besonders alte Menschen ab 60 und chronisch Kranke sind gefährdet, an den Folgen einer Grippeinfektion zu sterben. Auch Menschen mit viel Publikumsverkehr wie Ärzte, Lehrer, Polizisten, Taxifahrer, Verkaufspersonal etc. sollten sich impfen lassen.
Für immungeschwächte Personen, z.B. alle älteren Menschen ab 65 Jahren und Menschen mit chronischen Grundleiden, gibt es einen speziell verstärkten Impfstoff von Chiron Behring (Fluad®), der einen erhöhten Immunschutz im Körper aufbaut.
Die Grippeimpfung kann keine Grippe auslösen, da der Impfstoff keine lebenden Viren enthält. Die Impfung schützt auch nicht vor normalen Erkältungen.
Die Impfung wird von Hausarzt, Betriebsarzt und bei Gesundheitsämtern durchgeführt. Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten.
Geimpft werden muss jedes Jahr neu, weil sich das Virus jährlich verändert, am besten zwischen September und November. Die Grippewelle wird meist ab Januar erwartet, kann aber auch erst im März kommen.
Das Immunsystem braucht nach der Impfung etwa zwei Wochen, um den vollständigen Immunschutz aufzubauen.
Durch einen konservierungsmittelfreien Impfstoff von Chiron Behring (Begrivac®) wird die Gefahr allergischer Reaktionen weiter vermindert. Dieser Impfstoff wird deshalb auch für Kinder und Schwangere empfohlen.
Die Impfung ist ein Pieks mit einer Einmalspritze in den locker entspannten Schultermuskel. Die Einstichstelle kann sich etwas röten. Da die Impfung das Immunsystem anregt, kann man sich einen Tag schlapp fühlen.
Übrigens, Impfung tut nicht weh: Wer beim Spritzen nicht hinschaut, spürt fast gar nichts. Das haben britische Forscher festgestellt.