Danach stellen die Gene der Mutter schon in der unbefruchteten Eizelle die innere Uhr ein. Der Forscher Franck Delaunay und seine Kollegen beobachteten, dass die Schlüsselkomponente der körpereigenen inneren Uhr bereits in der Eizelle zu “ticken” beginnt und das gilt nach der Erkenntnis der Forscher wahrscheinlich auch für den Menschen.
Entscheidend für die Umstellung von früh auf spät und wieder zurück, von hell auf dunkel sowie auf neue Zeitzonen sind Variationen des Gens “Per” (Period), beschreiben die Forscher im Wissenschaftsmagazin “Science” (Bd. 289, S. 297).
Noch ist die Funktion der Gene, die die innere Uhr am Laufen halten, nicht ganz klar. Überraschend war, dass diese Genfunktion bereits im Ei der Versuchstiere vor der Befruchtung aktiv ist, kommentierte der Co-Autor Vincent Laudet. “Bisher sind wir davon ausgegangen, dass der zirkadische Rhythmus ein voll entwickeltes Hirn bzw. Nervensystem braucht”. Zusammen sind die Uhren-Gene für den so genannten zirkadischen Rhythmus im Körper verantwortlich, der eine Vielfalt biologischer Veränderungen - wie die Hormonproduktion, die Veränderung des Blutdrucks und die Herabsetzung des Stoffwechsels im Schlaf - steuert.