„Mangelhaft“ für das Sonnenschutzmittel „Sun Protection Lotion“ von Shiseido – so beurteilt die Stiftung Warentest das mit 16,70 Euro pro 100 Milliliter teuerste Sonnenschutzmittel im Test. Hauptgrund für das vernichtende Urteil: Der auf dem Etikett angegebene Lichtschutzfaktor des Produkts wird nicht eingehalten, sondern um mehr als 20 Prozent unterschritten. Nicht nur, dass nicht drin ist was drauf steht – durch den geringeren Schutz droht ein Sonnenbrand deutlich schneller als erwartet.
Dass es auch anders geht, zeigen die preiswertesten Produkte im Test: Die „Alando Sun Sonnenmilch“ von Drospa/Ihr Platz kostet pro 100 Milliliter 1,30 Euro , die „Sundance Sonnenmilch“ von dm und Budnowsky sogar nur einen Euro – beide Produkte erhielten ein „gutes“ Qualitätsurteil.
Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange man sich mit dem Mittel der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Wer ungeschützt beispielsweise nach zehn Minuten eine rote Haut bekommt, soll unter dem Schutz eines Produkts mit Lichtschutzfaktor 15 fünfzehnmal länger ungefährdet sonnenbaden können, also zweieinhalb Stunden. Da die Zahlenangaben jedoch Durchschnittswerte sind, die im Labor ermittelt wurden, kann es auch starke Schwankungen geben. Deshalb empfiehlt die Stiftung Warentest, bereits nach zwei Dritteln der „erlaubten“ Zeit in den Schatten zu wechseln. Die kompletten Testergebnisse gibt es in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „test“ oder unter www.test.de.