Nach dem ungewöhnlich kalten Winter hat sich in vielen Wohnungen der Schimmel breit gemacht. Wer dem vorbeugen und zu Hause ein prima Klima schaffen will, braucht ein Hygrometer. Doch viele Luftfeuchtigkeitsmesser zeigen falsche Messwerte an. Die Abweichung kann bis zu 20 Prozent betragen, wie die Stiftung Warentest in der März-Ausgabe der Zeitschrift test ermittelte.
In feuchten gefährdeten Wohnungen sind Hygrometer geradezu ein Muss um Schimmelpilze zu vermeiden oder zu bekämpfen. Der test von 24 elektronischen und mechanischen Hygrometern zeigte aber, dass viele der Geräte schlecht eingestellt sind und falsche Werte anzeigen. Die elektronischen Geräte erzielten dabei meist die bessere Messgenauigkeit als die mechanischen. Testsieger bei den elektronischen Hygrometern ist der Rosted Hygro 30.3011 für 45 Euro, nur knapp gefolgt vom testso 608-H1 für 60,50 Euro. Bei den mechanischen Geräten lagen die Urteile für die Messgenauigkeit zwischen “Sehr gut” und “Mangelhaft”. Testsieger in dieser Gruppe war der Fischer 111.01 für 23 Euro.
Die Tester raten ein neues Zeigerhygrometer immer vor dem ersten Einsatz zu überprüfen und bei Bedarf exakt einzustellen. Tipps hierzu gibt es im aktuellen Test-Heft. Der Aufwand lohnt sich. Wer rechtzeitig feststellt, dass seine Wohnung zu feucht ist, kann gezielte Maßnahmen ergreifen und unter Umständen viele tausend Euro an Sanierungskosten sparen.