Wer sagt schon Nein, wenn ihm ein köstliches Schlemmermenü vorgesetzt wird. Gaumen-Genuss ist schließlich auch eine seelische Streicheleinheit. Aber man sollte wissen, wann es genug ist mit dem Futtern. Sonst drohen die Schattenseiten der kulinarischen Delikatessen: Zivilisationsleiden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht. Sie gehen nach Experten-Meinung auf unsere allzu bequeme Lebensweise und eine falsche, wenig gesundheitsfördernde Ernährung zurück. Die Bilanz ist erschreckend: Jeder dritte Deutsche hat Übergewicht. Der so genannte Alterszucker betrifft immer mehr jüngere Menschen. Und Herz-Kreislauf-Erkrankungen machen immer noch die häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern aus.
Nunhat sich unser Lebensstil in den letzten 60 Jahren stärker verändert als in den vergangenen Jahrtausenden. Unsere Vorfahren mussten viel Körpereinsatz zeigen, damit ab und zu mal Fleisch auf den Tisch kam. Heute fahren wir mit dem Wagen zum Supermarktparkplatz und verheben uns schon beim Einladen von Getränke-Kisten. Kein Wunder, denn die meisten von uns trainieren nur noch den Zeigefinger – beim Mausklicken oder an der Fernbedienung. Unsere Gene sind aber noch auf Mammutjagd und Kampf mit dem Säbelzahntiger programmiert. Und auf schlichte, aber gesunde Ernährung. Gegen faule Couch-Potatoes, gegen den Nahrungsmittelüberfluss, fett- und stärkereiche Kantinenkost, den Schokoriegel zwischendurch und das Bierchen mit Chips abends vor dem Fernseher sind sie machtlos. Der Organismus und seine Regelmechanismen geraten aus dem Tritt. Die Folge: überhöhte Blutfettspiegel, verkalkte Arterien und stetig anwachsende Fettdepots vor allem am Bauch. Alles Gift fürs Herz-Kreislaufsystem und für den Fett- und Zuckerstoffwechsel. Fazit: Alle Betroffenen müssten sich wesentlich mehr bewegen. Und: Sie sollten ihre Ernährung schleunigst umstellen. Dabei hilft paradoxerweise eine fette Diät.
Als Haupt-Übeltäter, der für unsere Volkskrankheiten verantwortlich ist, hatten Ernährungsforscher lange Zeit das Fett ganz allgemein ausgemacht. Fettes Essen ist schlecht, so lautete die kategorische Botschaft der Experten aus den USA. Doch dann stellte sich heraus: Eine fettarme Ernährung schützt gar nicht vor Herzinfarkt & Co. Es fördert die Erkrankungensogar. Das ergabenUntersuchungen an rund
80 000 amerikanischen Krankenschwestern (Nurses Health Study). Und dann stellte sich heraus: Fett ist vielmehr ein wichtiger Schutz vor Herz- und Gefäßerkrankungen. Nur das richtige muss es sein. Fett ist nämlich nicht gleich Fett. Es gibt eine Vielzahl von fetten, die im Körper aufeinander treffen oder gut zusammenarbeiten und Gutes oder Böses anrichten. Bestimmte Fette wie z. B. das Cholesterin stellt der Körper selbst her. Er braucht es zum Bau der Zellwände. Auch Hirnleistungen wären ohne Fettnicht möglich. Für die Muskelarbeit liefert selbst produziertes Fett die nötige Energie. So weit ist das Cholesterin völlig unproblematisch. Es kehrt seine gute Wirkung erst ins Gegenteil um, wenn es eine bestimmte Menge überschreitet. Und das geschieht durch falsche Ernährung und mangelnde Bewegung. Bei allen vom Körper selbst erzeugten Fetten handelt es sich um so genannte gesättigte Fettsäuren. Die stecken allerdings auch in allen tierischen Fetten, z. B. in Fleisch und Wurst. Wer sich hauptsächlich davon ernährt, hat einen Überschuss, der sich fatal auswirkt. Der Betreffende wird auf Dauer übergewichtig mit allen gesundheitsschädlichen Folgen: Bluthochdruck, überhöhte Blutfette, Störungen im Fett- und Zuckerhaushalt.
Pflanzliche Fette, so genannte ungesättigte Fettsäuren (in Speiseölen und Nüssen), kann der Körper nicht selbst herstellen. Sie sind aber lebensnotwendig für ihn, besonders die Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) und die Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure). Wichtig für die Gesundheit ist allerdings das richtige Verhältnis zwischen Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren. Beide brauchen die gleichen Enzyme, um vom Stoffwechsel verarbeitet zu werden. Gelangen etwa zu viele Omega-6-Fettsäuren über die Nahrung in den Organismus, sind die Enzyme alle besetzt. Da haben die Omega-3-Fettsäuren keine Chance und werden nicht im Körper verarbeitet. So entsteht ein gefährliches Ungleichgewicht. Bei unseren Steinzeit-Ahnen lag das Verhältnis Omega-6-Fette zu Omega-3-Fetten noch bei 4 :1. In Deutschland liegt es heute mindestens bei 8 : 1. In schweren Fällen sogar bei bis zu 20 : 1.
Ernährungsexperten beobachten seit langem, dass derAnteil der Omega-6-Fettsäuren in der Ernährung im Laufe der vergangenen Jahrzehnte erheblich angestiegen ist. Das liegt ihrer Meinung nach auch am häufigen Verzehr von Sonnenblumen- oder Maiskeimöl. Die meisten unserer Nahrungsfette enthalten wesentlich mehr Omega-6-Fette als Omega-3-Fette. Gleichzeitig essen wir weniger Fisch oder Wild, die wertvolle Omega-3-Fette gespeichert haben.
Besonders problematisch ist, dass wir immer mehr chemisch gehärtete Pflanzenöle (in Gebäck, Kuchen Margarine) zu uns nehmen. Wissenschaftlich werden sie „Transfette“ genannten. Sie stehen allerdings wie auch tierische Fette im Verdacht, das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zu erhöhen. Die Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure, hat dagegen eine ausgeprägte Schutzwirkung auf die Gefäße und senkt die Gefahr einer Herz-Kreislauferkrankung deutlich.
Die meisten Omega-3-Fette hierzulande sind in Rapsöl und hauptsächlich in fetten Seefischen (Lachs, Hering, Markrele) enthalten. Die Fische wiederum nehmen die wertvollen Fette bei jeder Algen-Mahlzeit zu sich und speichern sie. Daher raten Experten, zur Erhaltung der Gesundheit mindestens zweimal pro Woche Fisch zu essen. Das schmeckt allerdings nicht jedem. Für Vegetarier kommt es schon gar nicht in Frage. Und Kapseln mit konzentriertem Fischöl als Nahrungsergänzung liegen so manchem schwer im Magen. Wer eine ausreichende Omega-3-Zufuhr über Rapsöl, also pflanzlich, erreichen will, müsste jeden Tagrund 20 g davon zu sich nehmen. Nicht gerade praktikabel. Doch es gibt noch eine gute pflanzliche Alternative.
Die ostasiatische Perilla-Pflanze (auch chinesische Schwarzwurzel genannt) ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) schon seit rund 3000 Jahren als Gewürz- und Heilpflanze bekannt. Sie gehört zur Familie der Lippenblütengewächse, wie auch Minze oder Basilikum bei uns. In Asien sind zwei Sorten der Perilla bekannt. Die eine hat krause Blätter, meist rötlich oder grün gefärbt,und wird als frisches Küchenkraut verwendet. Das Aroma erinnert an Zimt und Anis, mit einer herben Note.
Aus den kleinen braunen Samen der zweiten Perilla-Sorte wird ein Öl gewonnen. Es hat den höchsten Omega-3-Fettsäuregehalt aller pflanzlichen Öle überhaupt – insbesondere einen ganz hohen Anteil an Alpha-Linolensäure (abgekürzt ALA). Und eben diese Alpha-Linolensäure besitzt Eigenschaften, die Blutdruck und Blutfette senken, die Gefäßevor Ablagerungen (Plaque) und Blutgerinnseln (Thrombose) schützen, Entzündungen hemmen und den Herzrhythmus stabil halten.
Perilla-Öl in Kapselform („TUIM“, nur in Apotheken erhältlich) ist daher eine gute ernährungsmedizinische Ergänzung zu herkömmlichem, besser aber noch zu gesundheitsbewusstem Essen und zur Vorbeugung der wichtigsten Zivilisationskrankheiten.Eine aktuelle Studie konnte z. B. zeigen, dass TUIM ein wirksamer Cholesterinsenker ist. Nach zwölf Wochen war das Gesamtcholesterin bei den 100 Teilnehmern um durchschnittlich 11 Prozent reduziert. Und das, obwohl die Ernährung meist nicht umgestellt wurde. Sogar Teilnehmer, die synthetische Cholesterinsenkereinnehmen mussten, profitierten von der zusätzlichen Gabe mit Perilla-Öl.
Den geheimnisvoll klingenden Namen hat TUIM übrigens aus China. Dort wurde bereits seit dem 18. Jahrhundert auf den Märkten ein Heil-Tee aus der Perilla-Frucht gegen chronische Krankheiten angeboten. Dieser Tee hieß „Tzeer shui miandu“, was auf Deutsch soviel bedeutet wie „Pflanzensamen mit Wasser gegen lang anhaltendeKrankheiten“. Aus dem Tee-Namen wurden die Buchstaben T ( t zeer), UI (sh ui ) und M ( m iandu) ausgewählt und zu dem Präparatenamen TUIM zusammengesetzt. TUIM enthält zu 60 Prozent reines pflanzliches Omega-3-Öl, das bei der Einnahme durch ein spezielles Verfahren erst im Dünndarm freigesetzt wird. So kommt es gar nicht erst mit der aggressiven Magensäure in Berührung, kann leichter ins Blut gehen und ist verträglicher als Fischöl. Im Körper entsteht dann ein Ideal-Verhältnis der Omega-6 zu Omega-3 von 3,7 : 1.
}Eine gute Fett-Balance und ein funktionierender Fettstoffwechsel sind vor allem für Diabetiker und auch Herz-Patienten wichtig, so das Fazit eines Experten-Kongresses in Hamburg.Bereits in den 60iger Jahren geriet der Wohlstandsspeck in die Kritik. Mediziner sprachen vom „metabolischen Syndrom“, einem ganzen Bündel verschiedener Stoffwechsel-Störungen. Dazu gehören typischerweise Übergewicht, Bluthochdruck, gestörter Zucker-und Fettstoffwechsel. Dieses „tödliche Quartett“ erhöht die Sterblichkeit um das Vierfache gegenüber Gesunden, ergab eine Studie in Finnland und Schweden (2001). Die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist sogar um mehr als das Fünffache erhöht. Da bei allen Faktoren des metabolischen Syndroms die Zufuhr von ungesättigten Fettsäuren normalisierend wirkt, befürworten sowohl die American Heart Association als auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die tägliche Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren, vor allem von Alpha-Linolensäure. Sie hat sich in verschiedenen neueren Studien als besonders wirksam bei der Vorbeuge und Therapie von Herzinfarkten und Schlaganfällen erwiesen. Und das nicht nur in der Variante aus Seefisch, sondern auch in der pflanzlichen Form. Das ergab sichauch in der groß angelegten Herz-Studie in Lyon (Lyon Diet Heart Study). Insgesamt konnte dasRisiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 50 Prozent gesenkt werden. Eine dauerhafte Schutzwirkung versprechen sich die Ärzte von einertäglichen Alpha-Linolensäure-Aufnahme, die bei bis zu 3 g liegt. Das ist über die Nahrung allerdings schwer zu erreichen. Daher empfehlen sie Kapseln zur Nahrungsergänzung.
Weitere Infos gibt es unter : www.tuim.de