Nein, Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit, sondern lediglich ein Umstellungsproblem des Körpers vom Winter auf den Frühling – und daher aus medizinischer Sicht völlig harmlos. Doch dies ist nur ein schwacher Trost für diejenige, die unter ihr zu leiden haben, vor allem dann, wenn zur Müdigkeit auch noch eine depressive Verstimmung kommt.
Denn niemand weiß bisher genau, wie viele Menschen in Deutschland unter sogenannten Depressionsbeschwerden leiden. Die Statistiken schwanken zwischen vier und elf Millionen, die Dunkelziffer ist hoch.Eine EMNID-Umfrage vom Januar 2002 hat ergeben: Wesentlich mehr Menschen sind betroffen, als bisher angenommen wurde. Bei einem Viertel von 2224 Befragten wurde das Leben massiv von den typischen Symptomen wie Vitalitätsverlust, Hoffnungslosigkeit, Zukunftsangst und sozialem Rückzug beherrscht. Das Ergebnis bestätigt die jüngsten Daten der WHO: Depressionen - und die sehr oft daran gekoppelten Angstattacken - sind die häufigsten Volkskrankheiten, werden aber noch immer tabuisiert.
Licht gilt als der wichtigste Taktgeber für den Menschen und über die Netzhaut des Auges empfangen wir die Lichtsignale,die im Gehirn biochemische Vorgänge steuern. Treffen nur wenig Lichtstrahlen auf die Netzhaut des Auges, so signalisiert es dem Gehirn „Nacht“, treffen viele darauf, heißt das Signal „Tag“. Und je nachdem schaltet unser Körper auf Sparflamme oder auf Aktivität.
Die Ursachen einer depressiven Verstimmung sind heute weitgehend bekannt. Sie liegen in einer Störung des Nervenstoffwechsels im Gehirn. Bei Depressionen sind die Botenstoffe (Neurotransmitter), die für den Austausch von Nachrichten zwischen den Nervenzellen benötigt werden, in ihrer Konzentration vermindert. Dadurch können die Nervenzellen ihre Aufgabe nicht mehr richtig wahrnehmen. Der Stoffwechsel im Gehirn ist aus dem Gleichgewicht geraten, das Ergebnis sind die Symptome der depressiven Verstimmung.
In den meisten Fällen erkranken Patienten an einer leichten bis mittelschweren Form der seelischen Verstimmung. Bei diesen sehr häufigen Verstimmungszuständen hat sich hoch dosierter Johanniskrautextrakt (Hypericum perforatum) als wirksame Behandlung bewährt. Damit steht den meisten depressiv verstimmten Patienten ein wirksames, gut verträgliches Arzneimittel zur Verfügung.
Voraussetzung für eine erfolgreiche antidepressive Wirkung von Johanniskrautextrakt ist die Darreichung als qualitativ hochwertiges Medikament und die regelmäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum in ausreichender Dosierung. Ein Extrakt mit bekannter Zusammensetzung ist der Johanniskrautextrakt mit der Bezeichnung WS® 5572 (enthalten zum Beispiel in Neuroplant ). Die Inhaltsstoffe dieses Johanniskraut-Extraktes greifen korrigierend in den Nervenstoffwechsel des Gehirns ein. Sie wirken auf die Botenstoffe (Neurotransmitter) Noradrenalin, Serotonin und Dopamin.
Hochdosierte Johanniskraut-Arzneimittel erhält man übrigens nur in der Apotheke.
Der Johanniskrautextrakt stellt nach und nach die Balance der Botenstoffe im Gehirn wieder her, die bei der Erkrankung verloren gegangen ist. Aufgrund dieser Wirkungsweise ist eine Anlaufzeit von zwei bis drei Wochen nötig. Johanniskraut bessert die Stimmung, wirkt angstlösend oder anregend. Das alles ohne Abhängigkeiten zu verursachen.