300 Millionen Menschen leiden weltweit an Asthma bronchiale, vier bis fünf Millionen von ihnen in Deutschland, Tendenz steigend. Besonders stark betroffen sind Kinder und Jugendliche. Mit über zwei Millionen ist der Anteil der jungen Asthmatiker zwischen ein und 16 Jahren bei uns erschreckend hoch.
Asthma bronchiale ist inzwischen die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Jedes achte Kind zeigt bei uns bereits bei der Einschulung eindeutige Asthma-Symptome. In jeder Schulklasse sind nach einer jüngsten Befragung der Aktion “Mehr Luft fürs Leben” und des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) e. V. unter 5000 Sportlehrern und Schulleitern zufolge mindestens zwei asthmakranke Kinder anzutreffen.
Die Situation hat sich in den letzten Jahren dramatisch zugespitzt. So rechnen Experten bis zum Jahr 2010 mit einer Zunahme der Atemwegserkrankungen um weitere 25 Prozent. Es besteht aus medizinischer Sicht dringend Bedarf an mehr und frühzeitiger Aufklärung, konsequenter Vorbeugung und Therapie. Den hohen Informationsbedarf bei Lehrern - mehr als 80 Prozent würden an einer Schulung teilnehmen, um auch für den Asthmanotfall gewappnet zu sein - belegt die aktuelle Umfrage. Die Experten sprechen sich einhellig für eine dringende Schulung von Eltern und Lehrern aus, um auch asthmakranken Kindern und Jugendlichen eine gesunde körperliche und psychische Entwicklung zu gewährleisten.
Für mehr Information plädiert auch Professor Dr. med. Dieter Kiosz, Kinderfachklinik Amrum, da noch immer mehr als 30 Prozent der Lehrer ihre Schüler vom Schulsport befreien - aus Angst vor dem Notfall oder auf Anraten von Arzt und Eltern. Denn nach Professor Kiosz sind Kinder mit Asthma, die noch keine Folgeschäden an den Bronchien (Remodelling) aufweisen, bei richtiger Therapie und Training genauso belastbar wie gesunde Kinder. Sport gilt daher heute als eine wichtige Säule der Asthma-Therapie.,. denn Anstrengungsasthma ist mit der richtigen vorbeugenden Therapie gut zu behandeln . Viele Patienten werden aber noch unzureichend ärztlich versorgt, sind mangelhaft geschult und nehmen ihre Medikamente nicht regelmäßig oder ausreichend ein. Sport ist für die Entwicklung jedes Kindes wichtig, denn dadurch werden die nötigen Entwicklungsreize gesetzt und Muskeln aufgebaut. Darüber hinaus wird durch regelmäßiges Körpertraining die Reizschwelle für Asthma-Anfälle hinaufgesetzt und die Lungenfunktion wie bei Gesunden verbessert. Wichtig für asthmakranke Kinder: Auch die Immunkräfte des Körpers werden durch Sport gestärkt. Denn durch die chronische Entzündung der Atemwege sind sie besonders infektanfällig. Jede Erkältung aber bedeutet ein erhöhtes Risiko für Asthma-Anfälle sowie eine Verschlechterung der Krankheit.
Voraussetzung für das sportliche Training ist natürlich eine gute Einstellung des Asthma bronchiale. Da die Krankheit sowohl von einer chronischen Entzündung und Schwellung der Bonchialschleimhaut wie einer Hyperreagibilität mit krampfartiger Verengung der Bronchien herrührt, gilt es beide Ursachen zu bekämpfen. Der Patient benötigt daher in der Regel ein entzündungshemmendes Basismedikament und ein die bronchien-erweiterndes Präparat, meist ein ß-Sympathikomimetikum. Eine frühzeitige antientzündliche Therapie ist gerade für Kinder wichtig, weil ihre Bronchialschleimhäute meist noch keine bleibenden Veränderungen durch die Krankheit (Remodelling) aufweisen. Selbst in beschwerdefreien Zeiten ist die antientzündliche Therapie ein wichtiges Standbein in der Behandlung, doch nicht immer müssen kortisonhaltige Medikamente zum Einsatz kommen. Besonders für Kinder und Jugendliche mit leichtem bis beginnendem mittelschwerem Asthma (der Stufe I und II) empfehlen Experten kortisonfreie, nebenwirkungsarme Medikamente. Es geht auch ohne Kortison
Vorbeugung nimmt in der Therapie des Asthma bronchiale eine wichtige Stelle ein. Atemnot-Attacken und Veränderungen der Bronchialschleimhaut sollen ebenso wie ein Fortschreiten der Krankheit besonders bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig verhindert werden. Nachweislich gut bewährt hat sich hier die fixe Kombination aus dem entzündungshemmenden DNCG (Cromoglicinsäure, Dinatriumsalz) und dem rasch wirksamen Bronchospasmolytikum Reproterol, einem ßMimetikum. Besonders bei jungen Asthmatikern zeigt das Therapiekonzept mit dem kortisonfreien nebenwirkungsarmen Kombinationspräparat Aarane N sehr gute Behandlungsergebnisse.
Das Medikament stabilisiert im Akutfall die Bronchien und beugt bei rechtzeitiger Anwendung (Inhalation ca. 10-15 Minuten vor der sportlichen Anstrengung) Asthma-Attacken gezielt vor. Zugleich wirkt Aarane N bronchial-erweiternd und hat den Vorteil, dass sich seine beiden Komponenten in ihrer Wirksamkeit gegenseitig verstärken. Die Patientenakzeptanz kann bei dem Kombinationspräparat als außerordentlich gut gewertet werden, denn die einfache Anwendung (zwei Medikamente in einem) und die ausreichende Wirkungsdauer (vier bis sechs Stunden) werden auch von jungen Patienten mit der richtigen und regelmäßigen Einnahme quittiert