Wichtigste Maßnahme ist die Aufwärmphase. Sie sollte mindestens 15 Minuten dauern und kann Anstrengungsasthma in vielen Fällen verhindern.
Nach jeder Anstrengung gibt es eine Refraktärperiode, während der die Atemwege nicht mehr so empfindlich reagieren. Um diese “natürlichen Asthmapausen” auszunutzen, ist es hilfreich, in Intervallen zu trainieren oder Sportarten zu wählen, die willkürliche Pausen ermöglichen.
Kurze, schnelle Sprints rufen mit großer Wahrscheinlichkeit Asthma hervor. Viel besser sind Ausdauersportarten (Joggen, Walken, Radfahren…). Wegen der guten Umgebungsbedingungen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) ist Schwimmen sehr günstig.
Die Gefahr für einen Asthmaanfall ist bei großer Anstrengung höher als bei vorsichtiger Belastung. Mildes bis mäßig intensives Training ist vollkommen ausreichend, um die Trainingsziele zu erreichen.
Allergiker sollten vor dem Sport im Freien die Pollenflugvorhersage beachten und nicht bei heftigem Pollenflug im Freien trainieren.
Am Ende jedes Trainings sollte eine Abklingphase von etwa 10 Minuten stehen.
Meistens bietet es sich für die Patienten an, vor dem Sport kurz wirksame ß-Sympathomimetika zu inhalieren.
Bei schwerem Asthma sollten Betroffene im Rahmen einer angeleiteten Lungensportgruppe trainieren.
Kein Sport bei akuten Exazerbationen!
Vor dem Beginn regelmäßigen Trainings müssen Asthmatiker auf jeden Fall vom betreuenden Pneumologen untersucht und optimal medikamentös eingestellt werden. Mindestens einmal zu Beginn der Patientenbetreuung hat eine komplette lungenfunktionelle Basisdiagnostik zu erfolgen. Der Nachweis eines Anstrengungssasthmas erfolgt über den Laufbandtest. Die Fahrradergometrie ist ungeeignet, da sie die Patienten nicht ausreichend belastet.