Bei der anlässlich der Inbetriebnahme eines schnellen Herz-CTs der neuesten Generation an der Klinik München-Pasing abgehaltenen Pressekonferenz, wurde die Frage ob CT oder Herzkatheder von Professor Haberl dahingehend beantwortet, dass die Detailgenauigkeit einer Katheder-Untersuchung ist immer noch 10x größer als die der CT, dass aber vor allem bei nicht eindeutigen Untersuchungsbefunden oder unklaren Beschwerden eine ultraschnelle CT-Untersuchung wertvolle Informationen liefert. Denn findet sich mit dieser Untersuchungsmethode kein Kalk am Herzen, so ist eine Engstelle an den Herzkranzgefässen extrem unwahrscheinlich. Die Methode eignet sich auch für Verlaufsuntersuchungen nach Eingriffen am Herzen, wie z.B. Bypassoperationen, Ballonaufdehnungen und Stents.
Die zum Nachweis von Verkalkungen der Herzkranzgefässe notwendige CT-Untersuchung wird auch als “koronar Screening” bezeichnet und ist vor allem für jene Patienten bedeutsam, die einen oder mehrere Risikofaktoren, wie z.B. Übergewicht, Diabetes mellitus, Rauchen, erhöhte Cholesterinwerte oder Bluthochdruck leiden. Ist einer oder sind mehrere dieser Faktoren, bei gleichzeitig noch nicht aufgetretener Herzkrankheit, gegeben, so kann die Darstellung der Herzkranzgefäße mittels des CTs darüber entscheiden, ob ein Herzkatheder notwendig erscheint oder nicht.
Bisher übernehmen nur wenige gesetzliche Krankenkassen die Kosten für die CT-Untersuchung, während die privaten Krankenversicherungen in der Regel dafür aufkommen. Die Kosten belaufen sich auf rund € 360,00