Die langsam steigenden Temperaturen kündigen es an: der Frühling hält Einzug und löst den Winter ab. Während die meisten ungetrübte Vorfreude auf die freundlicheren Monate des Jahres empfinden, beginnt für etwa sechs Millionen Deutsche das alljährliche Pollendrama: Es kratzt im Hals, die Nase tropft, die Augen brennen - der Heuschnupfen ist wieder da!
Dabei ist der Begriff „Heuschnupfen“ irreführend - schließlich ist zur Heuernte die „heiße Phase“ für Allergiker meist schon vorüber. „Pollinosis“, wie Experten das Krankheitsbild nennen, ist eine durch Pollen ausgelöste entzündliche Reaktion der Schleimhäute.
Ob Sie Heuschnupfen haben, wenn Sie in der Pollenflug-Saison unter tränenden Augen, Niesreiz und Schnupfen leiden, kann am besten ein Arzt feststellen. Eine rechtzeitige Behandlung hilft, mit den Schwierigkeiten fertig zu werden und vermindert das Asthma-Risiko.
Sie selbst können aber auch viel gegen die Beschwerden bei Heuschnupfen tun! Der BKK Bundesverband hat eine Reihe von Tipps, die Ihnen ein wenig Erleichterung verschaffen können:
Zu Hause: Verringern Sie durch tägliches Staubsaugen und Staubwischen mit einem feuchten Tuch die Zahl der Pollen im Haus. Lüften Sie wenn der Pollenflug am geringsten ist - in der Stadt sollte zwischen 6 und 8 Uhr, auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr gelüftet werden.
Draußen: Auf Bewegung an der frischen Luft müssen Sie nicht verzichten. Nach starken Regenfällen können Sie rausgehen und in der weitestgehend von Pollen gereinigten Luft laufen.
Unterwegs: Halten Sie beim Autofahren die Fenster geschlossen. Schalten Sie die Lüftung nur dann ein, wenn Ihr Auto über einen Pollenfilter verfügt. Das Tragen einer Sonnenbrille vermindert meist die Augenbeschwerden.
Im Urlaub: Versuchen Sie, Ihren Urlaub in die Zeit ihrer größten Pollen-Beschwerden zu legen. Ideale Urlaubsgebiete sind pollenarme Regionen an der See oder im Gebirge.
Generell gilt: Sorgen Sie für ausreichenden Schlaf und versuchen Sie, sich zu entspannen - denn Stress, Schlafentzug und Überforderung sind allergiefördernd. Entspannung und Ruhe dagegen fördern die Abwehrkräfte.