Chancen
- Wird sie frühzeitig erkannt, ist Osteoporose gut behandelbar.
- Wichtig ist die aktive Mitarbeit des Patienten.
- Erfolgreiche Therapie besteht aus drei Bausteinen: Medikamentöse Behandlung, richtige Ernährung und Bewegung
Medikamentöse Therapie
Im Vordergrund stehen Medikamente, die
- den erhöhten Knochenabbau hemmen und
- dem Knochen mehr Festigkeit verleihen.
Die verschiedenen Medikamente unterscheiden sich in der Häufigkeit, mit der sie eingenommen werden müssen.
Wichtig ist eine kontinuierliche Behandlung, wobei die Einnahmeregeln beachtet werden müssen - schon bei einer vergessenen Tablette steigt das Knochenbruchrisiko wieder an. Deshalb gibt es seit 2007 eine neue Applikationsform als Alternative zur Behandlung mit Tabletten, die täglich oder wöchentlich eingenommen werden müssen: Die Jahresgabe der knochenschützenden Substanz Zoledronsäure, die vom Facharzt einmal im Jahr als Kurzinfusion verabreicht wird und die Knochen nachweislich wirksam vor Brüchen schützt.
Weitere eingesetzte Wirkstoffe:
- Bisphosphonate
- Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERMs)
- Calcitonin
- Strontiumranelat
- Parathormon-Fragment
Bewegung
- Nicht nur zur Vorbeugung, auch im Krankheitsfall ist Bewegung sehr wichtig,
- um dem fortschreitenden Knochenabbau entgegen zu wirken.
- Körperliche Aktivität führt auch zu einer besseren Haltung und zu einer
- besseren Koordination der Bewegungen, so dass Stürze besser vermieden
- werden können.
- Besonders empfohlen werden gezielte Gymnastik- und Kraftübungen.
Ernährung
- Eine ausreichende und ausgewogene Ernährung mit viel Kalzium (1.200-1.500 mg pro Tag) und Vitamin D (400-1.200 Einheiten pro Tag) wirkt der Osteoporose entgegen.
- Kalziumreiche Lebensmittel:
- Verschiedene Käsesorten, z.B. Emmentaler, Edamer, Camembert
- Milch und Milchprodukte
- Grünes Gemüse, wie z.B. Brokkoli, Lauch, Fenchel
- Kalziumreiches Mineralwasser
- Vitamin D-reiche Lebensmittel:
- Seefisch, wie z.B. Lachs, Thunfisch, Hering
- Daneben fördert ausreichendes Sonnenlicht die Vitamin-D-Produktion
- in der Haut.
Bei Osteoporose-Patienten ist eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D aber meist nur durch die zusätzliche Gabe eines Kalzium-Vitamin-DPräparats sicherzustellen
Der übermäßige Verzehr phosphathaltiger Lebensmittel (Cola, Fertiggerichte, Fleisch- und Wurstwaren, Schmelzkäse) sollte möglichst vermieden werden.
Genussmittel
- Genussmittel wie Nikotin und Alkohol sollten - wenn überhaupt - nur in geringen Mengen konsumiert werden.
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