Alternativen für die Wechseljahrestherapie verzweifelt gesucht
Jahrzehntelang galt der Hormonersatz als das Non-plus-ultra zur Therapie von Wechseljahresbeschwerden. Hitzewallungen, Schweißausbrüche oder Schlafstörungen lösten sich bei wechseljahresgeplagten Frauen unter Hormonbehandlung sozusagen in Luft auf. Auch gegen Knochenschwund, Schlaganfall und Herzinfarkt versprachen die Medikamente besten Schutz. Aber damit nicht genug. Glatte Haut und straffes Gewebe , also das Versprechen ewiger Jugend , stellten einen willkommenen Nebeneffekt der Hormonersatztherapie dar. – Welche Frau könnte da widerstehen? Entsprechend schlucken hierzulande immer noch rund 40 Prozent aller Frauen in den Wechseljahren Hormone. Das sind mehr als in jedem anderen europäischen Land.
Aber: Die Hormonersatztherapie gerät zunehmend unter Beschuss. Schon im vergangenen Jahr sorgte die US-amerikanische WHI-Studie zur Hormonersatztherapie für Zweifel. Bei Frauen mit Hormonersatz stieg nicht nur die Gefahr an Thrombose , Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erkranken, drastisch an. Auch ein erhöhtes Brustkrebsrisiko konnte von den Forschern festgestellt werden. Dennoch wurden aufgrund dieser Erkenntnisse für die Risikobewertung des Hormonersatzes kaum Konsequenzen gezogen. Amerikanische Hormonpräparate seien mit deutschen nicht vergleichbar , lautete damals das Argument.
Allerdings scheint die hormonelle Allround-Medizin für Frauen jetzt endgültig einen Knacks zu bekommen. Die gerade in Großbritannien veröffentlichte „Million-Frauen-Studie“ , wertete die Daten von mehr als einer Million Britinnen aus. Das Ergebnis: Hormonbehandelte Frauen erkranken nicht nur häufiger an Brustkrebs, sie sterben auch häufiger daran als Frauen, die keine Hormone einnehmen. „Da in Großbritannien nahezu die gleichen Hormonpräparate verschrieben werden wie in Deutschland, sind die Untersuchungsergebnisse auch auf Deutschland übertragbar und müssen sehr ernst genommen werden. Sie unterstreichen die Notwendigkeit der strengen Indikationsstellung für eine Hormonersatztherapie“, so Prof. Dr. Rüdiger Osmers, Leiter der Fachabteilung Frauenheilkunde des Städtischen Krankenhauses in Hildesheim.
Viele Frauen sind aufgrund der neuen Untersuchungen aus Großbritannien jetzt vollkommen verunsichert. Und es stellt sich für sie die Frage, Hormone weiter ein - und die Risiken in Kauf zu nehmen , komplett auf eine Behandlung verzichten und Wechseljahresbeschwerden ertragen oder nach Alternativen suchen?
Wechseljahre sind sicherlich keine lebensbedrohliche Krankheit , aber Wechseljahresbeschwerden können für betroffene Frauen sehr belastend sein. Denn nicht nur der Körper leidet, sondern auch die Psyche.
In der Vergangenheit wurden eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln mit Extrakten aus Soja oder Rotklee als Wechseljahresmedizin propagiert. Diese Produkte sind allerdings weder hinsichtlich ihrer medizinischen Wirksamkeit noch ihrer Sicherheit umfassend untersucht. Im Gegenteil, für die Inhaltsstoffe Genistein und Daidzein, so genannte Isoflavone , die sowohl in Soja als auch in Rotklee enthalten sind, gibt es sogar Hinweise aus Tierversuchen , dass sie das Wachstum von Brustkrebszellen stimulieren.
Als einzig tatsächliche Alternative zur Hormonersatztherapie gelten derzeit Arzneimittel mit den Inhaltsstoffen aus der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa). Das bekannteste Traubensilberkerzen-Präparat ist das Arzneimittel Remifemin. Es wurde bereits 1956 in Deutschland eingeführt und seit dieser Zeit immer weiterentwickelt und hinsichtlich Wirksamkeit sowie Sicherheit erforscht. Bis heute hat es sich in millionenfacher Anwendung bewährt. Das Arzneimittel enthält einen einzigartigen iCR-Spezialextrakt , der aus dem Wurzelstock der Traubensilberkerze gewonnen wird. Typische Beschwerden während der Wechseljahre lassen sich wirkungsvoll, gut verträglich und vor allem hormonfrei behandeln. Bereits nach zweiwöchiger Einnahme entfaltet das Medikament seine positiven Effekte im Körper. Inzwischen ist das Präparat aus Deutschland auch in den USA die Nr. 1 in der hormonfreien Behandlung von Wechseljahresbeschwerden.
Infos: www.remifemin.de