Mit 17 Jahren in der 12. Klasse und schwanger! Da müssen Abitur und Studium für unbestimmte Zeit aufs Eis gelegt, Zukunftspläne radikal umgeschmiedet werden, wenn die Entscheidung für das Kind ausfällt. Mädchen, die mit 15 Jahren Mutter werden, haben wenig Aussichten, die einmal abgebrochene Ausbildung beenden zu können …
Auf Einladung des Unternehmens Grünenthal kamen Journalisten der Fach- und Publikumspresse mit Experten zusammen, um über das wichtige und interessante Thema Teenagerschwangerschaften zu sprechen.
Jede Stunde wird in Deutschland ein Mädchen unter 18 Jahren ungewollt schwanger. Nicht aus allen werden junge Mütter, denn in mehr als der Hälfte der Fälle wird die Schwangerschaft wieder abgebrochen. Auch das ist ein Akt, der oft nicht nur emotionale, sondern auch körperliche Folgen mit sich bringt.
Wie passt eine ungewollte Schwangerschaft zu dem offenen Umgang mit dem Thema Sex in der Öffentlichkeit, dem nahezu tabulosen Talk über intime Beziehungen und dem immer selbstbewussteren Umgang junger Frauen mit ihrem Körper?
Heute erreichen Mädchen ihre körperliche Reife eher, sie haben auch ihre ersten intimen Erlebnisse durchschnittlich 3 Jahre früher als noch vor 20 oder 30 Jahren. Doch darf man die mögliche Diskrepanz zwischen der körperlichen und der psychosexuellen Reife junger Frauen und Mädchen nicht unterschätzen. Viele verkennen den Ernst des “Spiels”, sind über Verhütung falsch oder nicht genügend aufgeklärt und müssen sich “danach” mit einer ungewollten Schwangerschaft auseinandersetzen.
Bei dem heutigen Angebot an Verhütungsmitteln müsste keine Frau im gebärfähigen Alter ungewollt schwanger werden. Die Pille ist auf Grund der höchsten kontrazeptiven Sicherheit für Mädchen und junge Frauen, die in ihrer Ausbildung kein Risiko eingehen wollen, besonders geeignet. Den Wunsch von Anwenderinnen nach Sicherheit und zugleich guter Verträglichkeit, den Experten in einer aktuellen Telefonumfrage ganz oben ansiedeln1, erfüllt die moderne Mikropille . Eine aktuelle Langzeitbeobachtung bei 2620 Anwenderinnen über 12 Zyklen dokumentiert auch die positiven Zusatzeffekte auf Haut und Haare sowie Gewichtsneutralität, die Gynäkologen und Gynäkologinnen als weitere wichtige Wunschkriterien von Anwenderinnen angeben . ist die Pille in Deutschland, die den höchsten Anteil der Anwenderinnen im Alter zwischen 12 und 29 Jahren hat.2
Die Antibabypille soll Teenager keineswegs dazu verführen, möglichst früh Sex zu haben. Doch Mädchen und junge Frauen, die sich mit einer sicheren Verhütung auseinandersetzen, können ihre Sexualität besonnener und positiver erleben. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache. Unwissenheit im Umgang mit Verhütungsmitteln und Sorglosigkeit im Rausch der Gefühle stellen Ärztinnen und Ärzte, Eltern und Medien vor die verantwortungsvolle Aufgabe, das Thema Sexualität und Verhütung bei jungen Menschen aktiv und früh anzusprechen - denn “Schwanger mit 14” ist eine schlechte Alternative.
1 Telefonbefragung von 100 niedergelassenen Gynäkologinnen und Gynäkologen durch Phonoskop zur Patientinnenzufriedenheit mit Kontrazeptiva, März 2001.
2 84 Prozent aller Belara-Verordnungen im Erfassungszeitraum Dezember 1999 bis Februar 2000 (Institut Marmas); davon entfallen 40 Prozent auf die Gruppe der 12-19jährigen.