Man verglich dazu die Ernährung von 1.000 Frauen mit PMS mit jener von 2.000 Frauen ohne prämenstruelles Syndrom und fand heraus, daß Frauen ohne PMSeher mehr Vitamin D und kalziumreiche Nahrungsmittel wie Milch, Käse, Brokkoli und Getreide zu sich nahmen. Während rund 20% der Frauen unter schweren Symptomen leiden, klagten die meisten der Frauen lediglich über emotionale oder körperliche Beschwerden, wie die in den Archives of Internal Medicine veröffentichten Ergebnisse besagen.
Laut BBC wurde bereits in früheren Studien nachgewiesen, dass die Einnahme von Kalzium die Symptome von PMS zu verringern scheint. Man geht in der nunmehr aktuellen Studie jedoch davon aus, dass Kalzium und Vitamin D das PMS-Risiko von vornherein verringern können. Die Hintergründe für diesen Zusammenhang wurden nicht erforscht. Ältere Studien legten jedoch nahe, dass Kalzium und Vitamin D die Östrogenwerte beeinflussen. Es wurde nachgewiesen, dass das Blutkalzium und die Vitamin D Werte bei Frauen mit PMS niedriger sind.
Unter Berücksichtigung von Faktoren wie Alter, Kinder und die Rauchgewohnheiten zeigte sich bei der aktuellen Studie, dass die Teilnehmerinnen mit der höchsten Aufnahme von Vitamin D und Kalzium deutlich seltener unter PMS litten. Die erhöhte Aufnahme von Kalzium und Vitamin D über die Nahrung führe also zu einem deutlich geringeren PMS-Risiko. Der Konsum dieser Frauen entsprach in etwa vier Portionen von Magermilch oder fettarmer Milch, konzentriertem Orangensaft oder fettarmen Milchprodukten wie Yoghurt. Bis zum Vorliegen der Ergebnisse klinischer Studien empfehlen die Studienautoren, dass Mediziner aufgrund der positiven Eigenschaften von Kalzium und Vitamin D erwägen sollten, diese Nährstoffe auch jungen Frauen zu empfehlen.