Der Vitamin-Versorgungszustand kann durch biochemische bzw. klinisch-chemische Untersuchungen ermittelt werden. Dazu gehört u.a. die Messung der Vitaminkonzentration in bestimmten Geweben und Körperflüssigkeiten. Derartige Untersuchungen können nur Spezialinstitute durchführen. Anhand der Aufnahme an Vitaminen läßt sich die Bedarfsdeckung auch in der Größenordnung errechnen und mit den Zufuhrempfehlungen vergleichen. Bestimmte Symptome sind zwar nicht spezifisch, sie können jedoch auf eine chronische Unterversorgung hindeuten. Es handelt sich dabei um Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit und Schlafstörungen.
Diese Symptome können außer Vitaminmangel aber auch andere Ursachen haben. Dauert ein solcher Zustand länger an, ist der Arzt zu konsultieren.
Eine leichte Unterversorgung mit Vitaminen entsteht durch unzureichende Vitaminzufuhr. Zwar machen sich die klassischen Anzeichen eines Vitaminmangels, wie Zahnfleischbluten bei Skorbut oder starke Hautveränderungen bei Pellagra ( Mangelkrankheiten, die in Industriestaaten nicht auftreten), noch nicht bemerkbar, dennoch herrscht im Körper Vitaminknappheit. Diese kann durch Appetitverlust, Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit und Schlafstörungen zum Ausdruck kommen.
Wenn Sie normalerweise ausreichend mit Vitaminen versorgt sind und sich einer guten Gesundheit erfreuen, würde Ihnen eine zu geringe Vitaminzufuhr, sogar über eine Woche, nicht schaden. Nur wenn es Ihrer Ernährung chronisch an Vitaminen fehlt, werden sich unerwünschte Symptome einstellen, die auf den Vitaminmangel zurückzuführen sind.