“Das kannst Du trinken, es hat keinen Alkohol”, diesen Hinweis kennen vor allem trockene Alkoholiker. Doch Vorsicht! Denn auch wenn alkoholfreies Bier immer beliebter wird, ist es noch lange kein Garant, dass es auch tatsächlich 0% Alkohol enthält. Wie das SGS Institut Fresenius mitteilt, entschieden sich im vergangenen Jahr fast zehn Millionen Personen regelmäßig für die alkoholfreie Variante vom Bier.
Doch die Kennzeichnung „alkoholfrei“ bedeutet lebensmittelrechtlich noch immer einen Alkoholgehalt von bis zu 0,5 Volumenprozent. Nur für Getränke, welche die Kennzeichnung ohne Alkohol aufgedruckt haben, garantieren die Hersteller einen Alkoholgehalt von 0,0 Volumenprozent. Je nach Herstellungsverfahren kann nämlich auch alkoholfreies Bier eine geringe Menge Alkohol enthalten. Der Grund liegt darin, dass auch diese Biere anfangs ganz normal gebraut werden müssen und bei jedem Brauprozess entsteht Alkohol. Und dieser ist nicht nur für die Geschmacksentwicklung verantwortlich, sondern verhilft dem Getränk zu seinem typischen Aroma.
Um den Genuss eines alkoholfreien Bieres zu ermöglichen, gibt es unterschiedliche Herstellungsverfahren. Im Rahmen einer Entalkoholisierung wird dem fertigen Bier der reine Alkohol zum Beispiel mit Hilfe von Filtrationstechniken entzogen. Gleichzeitig bleiben andere wichtige Inhaltsstoffe zurück.
Eine Alternative zur Filtrierung ist die gestoppte Gärung, bei welchem niedrige Temperaturen im Gärtank bereits die Alkoholbildung minimieren.
Zwei Wege, ein gemeinsames Ziel: ein alkoholfreies und trotzdem geschmackvolles Bier.
Gärung
Wie Weißkraut zu Sauerkraut wird