Ob in Suppen, Salaten oder zu Fleisch oder Fisch - Kräuter verleihen zahlreichen Gerichten einen frischen und würzigen Geschmack. Die abwechslungsreichen und aromatischen Pflanzen können getrocknet oder am besten frisch verwendet werden, so z. B. auch für das Menü an Ostern.
Da frische Kräuter am meisten Aroma haben und dem Essen zusätzlich noch einen farblichen Akzent verpassen, sind diese der getrockneten Variante vorzuziehen. Auch wenn es zur Osterzeit meist schon Frühling ist, sind die Temperaturen für den eigenen Anbau noch zu kühl. Denn viele Kräuter mögen es warm, um zu gedeihen. Für das Osteressen kann man Küchenkräuter daher einfach im Supermarkt kaufen. Dort werden sie ganzjährig im Topf oder erntefrisch geschnitten angeboten.
Im Garten, auf dem Balkon oder im Topf auf dem Fensterbrett – wird es draußen wärmer, lassen sich viele der würzigen Pflanzen wie Basilikum, Petersilie oder Kresse einfach aus Samen ziehen und nach wenigen Tagen oder Wochen ernten. Wem der grüne Daumen fehlt, greift auf das erlesene Angebot der Supermärkte zurück. Das QS-Prüfzeichen auf der Verpackung zeigt dabei an, dass die Kräuter nach vorgegebenen Qualitätsanforderungen, wie z. B. dem sachgerechten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, erzeugt wurden. Im Rahmen des QS-Rückstandsmonitoring wird laufend kontrolliert, ob die eingesetzten Pflanzenschutzmittel auch tatsächlich für die jeweilige Kultur zugelassen sind und ob geltende Rückstandshöchstgehalte für Pflanzenschutzmittel und Grenzwerte für Schadstoffe, Schwermetalle und Nitrat eingehalten werden.
Ganz gleich, ob selbst geerntet oder gekauft, bei der Zubereitung gibt es ein paar Hinweise zu beachten. Wie andere frische Lebensmittel, sollte man auch Kräuter nur kurz waschen. Da bei den meisten nur die Blätter verwendet werden, zupft man diese vom Stängel ab und hackt sie mit dem Messer. Haben Kräuter weiche Stängel, wie z. B. Koriander oder Kerbel, können sie im Ganzen genutzt werden, um warme Gerichte oder Salate fein zu würzen.
Petersilie, Minze, Schnittlauch, Estragon und Basilikum sollten erst kurz vor dem Servieren zur warmen Speise gegeben werden, weil sie sonst Vitamine und Aroma verlieren. Hingegen empfiehlt es sich, Beifuß, Rosmarin, Liebstöckel, Oregano, Lorbeer, Bohnenkraut, Salbei und Thymian mit zu garen, damit sich ihr Aroma voll entfalten kann.
Wer Kräuter geschnitten kauft, sollte diese kühl und leicht feucht lagern. Am besten stellt man die Kräuterstängel in ein Glas mit Wasser oder wickelt sie in feuchtes Küchenpapier ein. Im oberen Fach des Kühlschranks gelagert bleiben die Kräuter ein paar Tage knackig und frisch. Jedoch sollten sie immer möglichst schnell verarbeitet werden. Gehackte Kräuter können entweder tiefgekühlt oder mit Salz haltbarer gemacht werden. Dafür mischt man 100 Gramm Kräuter mit 30 Gramm Salz. In einem verschlossen Behälter, etwa einem Schraubglas, sind die grünen Aromageber monatelang im Kühlschrank haltbar.
Fleischgerichte schmecken dank einer leckeren Kräutermarinade gleich doppelt so gut. Falls Ostern Gelegenheit zum Angrillen bietet, gibt es hier ein Rezept für schnelles Marinieren. Sehr Kurzentschlossene können zum Grillfleisch auch einen Gurken-Joghurt-Dip mit frisch gehackter Minze reichen.
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