Das Grillen gehört zu den liebsten Sommerbeschäftigungen der Deutschen. Doch Ernährungswissenschaftler weisen immer wieder darauf hin, wie ungesund diese Art der Nahrungszubereitung ist. Dabei gilt, wie bei vielen Dingen: Die Dosis entscheidet, wie schädlich das Brutzeln von Wurst,Fleisch etc. tatsächlich ist. Soll heißen: Gegen den gelegentlichen Verzehr von Speisen vom Rost ist nichts einzuwenden.
Das bedeutet allerdings nicht, dass beim Grillen nicht eine Menge schädliche Substanzen freigesetzt werden. Allgemein gilt: Je mehr Fett auf die Grillkohle tropft, umso mehr Rauch entsteht und umso schädlicher ist das Brutzeln. Außerdem werden beim Kontakt des Grillguts mit den Flammen chemische Verbindungen freigesetzt. Einige der insgesamt etwa 250 freigesetzten chemischen Verbindungen gelten sogar als krebserregend.
Ein weitverbreiteter Gedanke besteht darin, dass das Braten auf einem Elektro- oder Gasgrill gesünder ist. Und tatsächlich: Hierbei kommt das Fleisch nicht mit Flammen in Kontakt und es entsteht kaum Rauch. Das Braten mit einem Elektro- oder Gasgrill ist also prinzipiell gesünder. Wie deutlich die Unterschiede sind, bedarf jedoch weitere Untersuchungen.
Pflanzliche Lebensmittel können generell mit weniger Bedenken gegrillt werden als Fleisch. Allerdings können sich auch bei stärkehaltigen Lebensmitteln chemische Verbindungen und giftige Stoffe bilden. Vor allem der Stoff Acrylamid gilt als krebserregend und erbgutverändernd. Der Anteil dieses Stoffes steigt mit zunehmender Bräunung der stärkehaltigen Lebensmittel an. Wer gesund grillen möchte, sollte auf Kartoffeln, Brot und stärkehaltige Marinaden verzichten.