Hier ein paar Experten-Tipps, was man zum und über das Grillen1 alles wissen sollte.
Am Anfang steht die Frage, was und für wie viele will ich etwas grillen, dann erst folgt die Entscheidung ob Gas-, Kohle- oder Elektrogrill. Bitte bedenken: Vegetarische oder vegane Gerichte auf den Grill brauchen eine eigene Fläche auf dem Rost.
Geht wie im Sommer auch, aber im Winter hat man einen höheren Verbrauch an Gas bzw. Kohle. Empfehlenswert ist ein Grilllicht – schließlich wird es im Winter früher dunkel.
Es geht fast alles, aber muss man Kuchen oder Brot wirklich auf dem Grill zubereiten? Mit einem gusseisernen Topf auf dem Grill kann man aber sogar ein frittiertes Schnitzel oder selbstgemachte Pommes “grillen” und hat danach zumindest keinen Fettgeruch in der Küche.
Das “Mise en Place” erspart einem später das Gerenne zwischen Küche und Grill. Außerdem kann man die Gäste in die Vorbereitungen miteinbeziehen und das gemeinsame Erlebnis startet schon vor dem Essen. Auch ist es schöner Gesellschaft beim Grillen zu haben.
Ob Rind, Schwein, Geflügel, Kalb, Lamm oder Wildfleisch – jedes Fleisch eignet sich zum Grillen. Man kann eigentlich auch jedes Gemüse grillen. Generell sollte man auf eine hohe Qualität der Produkte achten. Auch lecker sind Salatherzen oder Chicorée, die nach dem Grillen mit einem guten Aceto Balsamico und Olivenöl beträufelt werden.
Grillen ist keine Geheimwissenschaft, aber trotzdem alles andere als selbsterklärend. Wie lange man welches Grillstück garen soll, ist eine Frage von Gefühl und Erfahrung. Fleischart und Fleischqualität, Zustand der Reife bzw. Frische, der gewünschte Garpunkt, die verwendeten Grillgeräte und nicht zuletzt die verschiedenen Energielieferanten wie Holz, Holzkohle, Holzkohlbrikett, Gas, Elektro usw. haben einen Einfluss auf das Ergebnis.
Fleisch mindestens 3- 4 Stunden, am besten aber über Nacht, in eine Marinade oder Brine, also eine Lake, einlegen und in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank aufzubewahren. Man kann das Fleisch vor dem Grillen auch mit einer Trockenmarinade würzen. Salzen geht auch gut, pfeffern besser erst nach dem Grillen. Denn beim Grillen kann der Pfeffer verbrennen und der Geschmack wird bitter.
Geht dank einheimischer und nicht mit imporierter Grillkohle. Auf Aluschalen oder Aluminiumfolie verzichten. Keinen Brennspiritus zum Anzünden verwenden. Regionales und saisonales Gemüse verwenden und das Fleisch in Bio-Qualität beim Metzger und nicht beim Discounter kaufen.
Den Grill immer nach dem Grillen ausbrennen, d.h. alle Brenner auf Vollgas (Pyrolyse). Danach mit einer Reinigungsbürste über den Grillrost und fertig ist er bis zum nächsten Mal. Vielgriller sollten ein paar Mal im Jahr den Grill auch einer Generalreinigung unterziehen. Alles ordentlich mit Grillreiniger einsprühen und einwirken lassen. Danach mit heißem Wasser abwaschen.
Einen Outdoorgrill kann man das ganze Jahr, geschützt durch eine Abdeckhaube, draußen stehen lassen. Der Indoorgrill kommt (gesäubert!) in den Keller oder in die Garage.
Grill ist nicht gleich Grill, weswegen es für Vielgriller ratsam ist, sich einen Markengrill anzuschaffen. Die gibt es u.a. bei Kustermann in München ↩
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