Die Ursachen der interstitiellen Zystitis sind noch weitgehend unbekannt. Mediziner vermuten, dass die Schutzschicht im Inneren der Blase beschädigt ist. Dadurch treffen Reizstoffe aus dem Harn fortwährend auf die Blasenwand und lösen einen andauernden Entzündungsprozess aus. Krampfartige Schmerzen und ein ständiger starker Harndrang sind die Folgen. Viele Betroffene sind durch die Erkrankung in Beruf und Privatleben eingeschränkt. Eine frühzeitige Diagnose kann dazu beitragen, ein Fortschreiten der Entzündung zu vermeiden und die Beschwerden deutlich zu lindern.
Hier setzt der neue Ratgeber an: Er beschreibt ausführlich das Krankheitsbild der Interstitiellen Zystitis und zeigt auf, mit welchen Erkrankungen sie aufgrund eines ähnlichen Beschwerdebildes vor allem im Anfangsstadium verwechselt werden kann. Der Leser erfährt, welche Untersuchungen ihn beim Arzt erwarten und wie er am besten zur Erleichterung der Diagnostik beiträgt. So ist es hilfreich, ein Drang- und Schmerztagebuch zu führen, für das in der Broschüre eine Kopiervorlage angeboten wird. Ein Kapitel widmet sich den verschiedenen Behandlungsmaßnahmen, die individuell miteinander kombiniert werden. Dazu zählen unter anderem Methoden zur Regeneration der Blasenschutzschicht, Schmerzmittel und nicht-chirurgische sowie chirurgische Eingriffe (1). Darüber hinaus gibt es praktische Tipps, etwa zur Stressbewältigung und zur blasenschonenden Ernährung. Betont wird außerdem die große Bedeutung des Austauschs mit anderen Betroffenen. Die wichtigsten Ansprechpartner und Anlaufstellen für Betroffene und Angehörige in Deutschland sind in der Broschüre aufgeführt.
Die Broschüre Chronischer Blasenschmerz/Interstitielle Zystitis kann unter dem Link kostenfrei über das Internet oder postalisch angefordert werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit zum kostenlosen Download.