Am 15. März ist der Tag der Rückengesundheit. Und wenn man bedenkt, dass in Deutschland die meisten Menschen mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen leiden, wie die Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. errechnet hat, sind das immerhin mehr als 80 Prozent. Schon einfache Alltagshandlungen wie das Heben von Gegenständen, das Sitzen über längere Zeit oder auch Schlafprobleme können zur Qual werden. Und dann beginnt für viele Patienten eine Odyssee bei Ärzten und Therapeuten. Gerade in Zeiten von Home-Office und durch Bewegungsmangel bekommt das Thema zusätzliche Aktualität. Oft lässt sich keine Ursache finden, denn gerade unspezifische Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden.
Vor allem chronische Schmerzerkrankungen schränken Betroffene stark im Alltag ein. „Durch den ganzheitlichen Ansatz der Osteopathie können diese Einschränkungen oft gelindert werden und Patienten zu einem schmerzfreieren Alltag zurückfinden“, unterstreicht Prof. Marina Fuhrmann, vom Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V..
Bereits 2014 zeigte eine große Übersichtsstudie, dass Osteopathie bei unspezifischen Rückenschmerzen hilft. Die Übersichtsstudie wertete 15 Studien mit mehr als 1.500 Teilnehmern aus und bewies: Osteopathische Behandlungen verringern den Schmerz und verbessern die Fähigkeit, alltägliche Arbeiten auszuführen. Besonders erfreulich: Keine der Studien berichtete über Nebenwirkungen bei der osteopathischen Behandlung.
Osteopathie beschäftigt sich mit dem ganzheitlichen Ansatz und kann Zusammenhänge aufdecken und helfen, Schmerzen im Vorfeld zu verhindern, zu lindern oder zu beheben. Behandelt man symptombezogen nur die Beschwerden und nicht deren Ursachen, kehren die Rückenschmerzen immer wieder zurück.
Die Osteopathie forscht nach den Ursachen von Beschwerden – und diese können weit von der Wirbelsäule entfernt liegen, weswegen Osteopathen stets den gesamten Körper des Patienten untersuchen. Dabei verwenden sie ausschließlich ihre Hände. Mit ihnen können Osteopathen Spannungen im Gewebe folgen. Ziel ist es, Blockaden zu lösen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Durchblutung zu fördern. Osteopathen berücksichtigen auch Faktoren wie Stress, Bewegungsmangel und falsche Ernährung. Dabei arbeiten Osteopathen stets in enger Zusammenarbeit mit dem Patienten, um individuelle Bedürfnisse und Probleme zu berücksichtigen.
Gut zu wissen: Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.
Quelle: PM 3-23, Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Osteoporose
Osteopathie
Rückenprobleme
Rückenschmerzen