Eine salzreiche Ernährung galt bislang als wichtiger Risikofaktor für Bluthochdruck. Wissenschaftliche Studien kommen jedoch zu widersprüchlichen Ergebnissen: Nicht jedem Menschen scheint der Konsum von Kochsalz im gleichen Maße zu schaden. Eine mögliche Erklärung dafür bieten nun ein Tiermodell und eine sehr kleine Pilotstudie. Diese kommen zu dem Ergebnis, dass Milchsäurebakterien im Darm vor den schädlichen Effekten von Salz schützen. Zukünftige Studien zu den Ursachen des Hochdrucks sollten deshalb auch die individuelle Zusammensetzung der Darmflora verstärkt in den Blick nehmen.
Vitamin D wird oft als Wundermittel angepriesen, das vor einer Vielzahl von Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs oder Diabetes schützen soll. Aus wissenschaftlicher Sicht lässt sich dieser schützende Effekt bisher jedoch kaum bestätigen. Viele Studien weisen methodische Mängel auf. Nur bei Osteoporose und anderen Erkrankungen des Skelettapparates wie etwa der Osteomalazie gilt die Wirkung von Vitamin D als gesichert, und natürlich zur Vorbeugung von Rachitis, bei höhergradig eingeschränkter Nierenfunktion und bei Nebenschilddrüsenschwäche.
Gegen Jahresende 2017 berichtet der DGE-Blog über eine Auswahl an neuen Medikamenten und Anwendungen. So kam eine Wirkstoffkombination in einer Tablette auf den Markt, die nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall vor einem Neuauftreten der Erkrankung schützen soll, wodurch die Therapietreue erhöht wird. Seit August gibt es in Deutschland das US-amerikanische Medikament Truvada™, das vor HIV-Infektionen schützen soll. Eine aktuelle Metaanalyse zeigt, dass Dexamethason akute Halsschmerzen lindert und verkürzt. Wie bei allen Arzneimitteln muss bei dem vor HIV schützenden Medikament auch die Kosten-Nutzen-Bilanz überprüft werden.
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