Eine Metaanalyse aller EDITION-Studien, die Menschen mit Typ-1-Diabetes einschlossen, zeigt nicht nur ein niedrigeres Risiko für schwere Hypoglykämien unter Insulin glargin 300 E/ml (Toujeo®) als unter Insulin glargin 100 E/ml, sondern wird auch noch ergänzt durch die Ergebnisse der Real-World-Studie OneCARE, die demonstrierte, dass Erwachsene mit Typ-1-Diabetes unter Insulin glargin 300 E/ml nachts mehr Zeit im Glukosezielbereich verbrachten als Patienten unter Insulin degludec.
Die EDITION-Metaanalyse schloss alle EDITION-Studien1 ein, die Insulin glargin 300 E/ml mit Insulin glargin 100 E/ml bei Menschen mit Typ-1-Diabetes verglichen (n=1.255). Die Auswertung bestätigte die vergleichbar effektive HbA1c-Senkung unter beiden Basalanaloginsulinen nach 6 Monaten und zeigt, dass schwere hypoglykämische Ereignisse dagegen in diesem Zeitraum unter Insulin glargin 300 E/ml signifikant seltener waren als unter Insulin glargin 100 E/ml.
Auch das Risiko für Unterzuckerungen und die glykämische Variabilität werden von der Zeit, die ein Mensch mit Diabetes im Blutzucker-Zielbereich (Time in Range, TIR) verbringt, besser abgebildet als vom HbA1c-Wert. Höchst-, Tiefst- und Time-in-Range-Werte – die das Leben mit Diabetes charakterisieren – können durch Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) offengelegt werden.
So war das Ziel der Real-World-Studie OneCARE, die ihren primären Endpunkt erreichte, die Wirksamkeit und Sicherheit von Insulin glargin 300 E/ml und Insulin degludec anhand der TIR (70 bis 180 mg/dl bzw. 3,0 bis 10 mmol/l) zu bestimmen. Eingeschlossen wurden 199 Menschen mit Typ-1-Diabetes, die von einem Basalanaloginsulin der ersten Generation auf Insulin glargin 300 E/ml oder Insulin degludec umgestellt wurden, und die ein CGM-System nutzten.
Viele Informationen zu Diabetes gibt es u.a. bei Gesünder unter 7Plus
EDITION 4 (erwachsene Patienten), EDITION JUNIOR (Jugendliche und Kinder ab 6 Jahren) sowie EDITION JP1 (japanische Erwachsene) ↩