Im Herbst beginnt die Saison für Fernreiseziele. Wer jedoch exotische Urlaubsdestinationen anstrebt, sollte sich neben allgemeinen Einreisebestimmungen auch über regionale Sitten und Gebräuche informieren. Umgangsformen, die bei uns zum guten Ton gehören, können in fernen Ländern zu Verwirrung und peinlichen Fauxpas führen.
Japan Tückische Essstäbchen und genussvolles Schlürfen sind für Touristen ein wahres Lapsus-Pflaster. Allgemein ist man ausländischen Gästen gegenüber tolerant, ein paar Regeln sollte man dennoch beachten. Essen: Am besten üben Besucher vorher das Speisen mit Stäbchen, dies beeindruckt die Japaner. Auf keinen Fall sollte mit diesen senkrecht in der Reisschüssel herumgestochert werden, dies erinnert an ein Beerdigungsritual. Ebenso sollte niemals mit dem traditionellen Besteck auf andere Menschen gezeigt werden. Ausdrücklich erwünscht ist hingegen genussvolles, lautes Essen: Sprechen mit vollem Mund und Schlürfen von japanischer Nudelsuppe wird regelrecht erwartet.
Costa Rica Nationalstolz und freundliche Einladungsfallen sind bei den „Ticos“ und „Ticas“, wie sich Costa Ricas Einheimische selbst nennen, Hand in Hand gehend. Falls die locker, leichte Mentalität der Lateinamerikaner jedoch doch einmal auf Unverständnis und strapazierte Nerven stößt, sollteman das Problem nicht direkt ansprechen. Denn Costa-Ricaner sind vor allem stolz und legen keinen Wert auf Tadel von fremden Besuchern.
Vorsicht geboten ist auch bei schnell ausgesprochenen Einladung, die aber nicht unbedingt so gemeint ist. Und Pünktlichkeit ist hier keine zier, denn Gäste kommen niemals pünktlich, eine halbe Stunde später gehört zum guten Ton. Dazu ist ein mitgebrachtes Präsent eine gern gesehene Geste.
Namibia Respektvoller Auftritt und aufgepasst bei der Fotomotiv-Auswahl sind ein MUSS in diesem, noch immer stark europäisch geprägtem Land. Bei der Begrüßung sollten sich Besucher mehr Zeit als ein einfaches „Hallo“ nehmen. Die Frage nach dem Wohlergehen und ein lockerer Plausch über Wetter und Familie sind üblich. Und auch wenn Smartphones zum Fotografieren, auch von farbenfreudig gekleideten Personen verlocken, bitte immer respektvoll um Erlaubnis fragen. Das Portraitieren von öffentlichen Gebäuden wie militärische Anlagen, Gefängnisse oder Polizeistationen ist verboten. Ebenso würdevoll sollten Gäste traditionellen Tänzen und Aufführungen ethnischer Gruppen beiwohnen – lautes Rufen oder unaufgefordertes Miteinbringen ist untersagt.
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