Vor allem bei Fernreisen sollte man beim Kauf des Flugtickets auf den eigenen Namen achten. Ein Tippfehler bei der Online-Buchung und schon stimmt der Name nicht mehr mit dem im Pass/Personalausweis eingetragenen überein. Das kann günstigsten Falls beim Check-in, schlimmsten Falls bei der Einreise (vor allem in visumpflichtige Länder) große Probleme - bis hin zum Einreiseverbot - nach sich ziehen.
Aber die Namenskorrektur kann teuer werden, denn diese Änderung lassen sich viele Fluggesellschaften richtig teuer bezahlen. Die Verbraucherzentrale Bayern berichtete darüber und erklärt dazu: “Teilweise müssen Flüge sogar storniert und neu gebucht werden - gegen Gebühr und zu aktuellen Preisen. Und: Soll eine andere Person den Flug antreten, zeigten sich die Airlines in einer Stichprobe noch zugeknöpfter: sieben von zwölf Unternehmen verweigerten das ganz”. Denn solche Namenskorrektur(en) unterliegen je nach Fluggesellschaft ganz unterschiedlichen Kosten und Konditionen. Mal ist das abhängig vom Tarif, mal von der Anzahl vertauschter Buchstaben oder dem Flugziel, mal vom Zeitpunkt der Korrektur. Das zeigte eine Stichprobe der Verbraucherzentrale bei einem Dutzend Fluggesellschaften: per E-Mail und telefonisch. Darüber hinaus wurden Webseiten und Allgemeine Beförderungsbedingungen (ABB) zu Rate gezogen.
Das Ergebnis: Bei der Mehrzahl der zwölf Fluglinien können Schreibfehler teuer zu stehen kommen. Richtig teuer wird es - wen wundert dies? - beim Billigflieger Ryanair: Eine Namenskorrektur von mehr als drei Buchstaben, kostet, online vorgenommen 110 Euro, bei Nachbesserungen am Flughafen oder per Call Center gar 160 Euro. Allein bis 24 Stunden nach Abschluss einer Buchung über die Webseite gewährte Ryanair, wie übrigens viele andere Airlines auch, eine Gnadenfrist. Dann seien “kleine Fehler” laut Kundencenter “gratis” korrigierbar.
Verbraucherzentrale