In kaum einer anderen Region gibt es so zahlreiche Schmankerl-Originale wie im Frankenwald. Grund genug, um zu den 100 besten Genussorten Bayerns zu zählen. In der Stadt Hof werden „Wienerla“, „Bauernwärscht“, „Gnagger“ und „Weisa“ beim „Hofer Wärschtlamo“ vorzugsweise mit dem Hofer Schlappenbier konsumiert. Die Kulmbacher Bratwurst ist lang und dünn und besteht und wird vorzugsweise im „Stölla“, dem typischen, mit Anis gewürzten Bratwurststollen, eine Spezialität, die es nur in der Stadt Kulmbach gibt, verzehrt. Auch hier wird der Genuss durch ein frisch gezapftes „Seidla“ Bier abgerundet. In der Lucas-Cranach-Stadt Kronach zählen „Blöchla“, „Seelenspitzen“ und die einzigartigen „Schwatzela“ aus der ältesten Bäckerei der Stadt zu den begehrten Gaumenfreuden. „Schwatzela“ müssen vor allem süß sein und bestehen aus Makronenmasse mit cremigen Kern, der leicht nach Marzipan schmeckt. Typisch für Kronach sind außerdem die Original Kronacher „Bierwürmer“, ein herzhaftes Wurstschmankerl, sowie die Spezialitätenbiere aus den kleinen Privatbrauereien. Die „G’schtopftn Rumm“ gehören untrennbar zu Wallenfels und seiner Geschichte. Früher lebten im Tal der Wilden Rodach hart arbeitende Flößer, Holzmacher oder Weber. Die “Rumm” sind die haltbare Variante einer Mischung aus Erdkohlrabi, Karotten, Wirsing, Kraut und Lauch, die gewaschen, geputzt und zerkleinert in Holztrögen gestopft und später in Steingut umgefüllt und gesalzen werden. „Rumm“ süß-sauer zubereitet wird als Beilage zu Gans, Ente oder Schweinebraten gereicht. Das „Arme-Leute-Essen“ von einst glt mittlerweile als unverwechselbare Delikatesse.
Wie man viele dieser Spezialitäten selbst zubereiten kann erfährt man in Koch-und Backkursen bei Kerstin Rentsch aus Kleintettau. In einer zertifizierten Weiterbildung der Arnika Akademie Teuschnitz kann man das jahrhundertealte Wissen um die Kraft von Kräutern und Gewürzpflanzen erlernen.
Weitere Informationen findet man online auf der Webseite des Frankenwald-Tourismus