Seine Küstenorte, von Imperia über Portofino bis in die Cinque Terre zählen neben den größeren Städten wie Savona, Genua und La Spezia zu den Hotspots vieler Italien-Reisen. Malerisch zerklüftete Küste, steil abfallende Felsen und darauf bonbonfarbene Häuser. Wesentlich unbekannter ist hingegen das ligurische Hinterland mit oft weit auseinander liegenden Ortschaften, geduckt an den Bergen der weitgehend unbekannten ligurischen Alpen und des Apennins mit dem Parco Naturale Regionale dell’Aveto.
Im Hinterland des Golfes von Tigullio, liegt dieser drei Täler umfassende Parco Naturale Aveto, einer der unentdeckten Naturschätze des Landes. Hochgebirge und Weideland durchzogen von großen Buchenwäldern wechseln sich im Val d’Aveto ab, während im Valle Sturla Viehweiden, Kastanienwälder, Haselnusshaine und Gemüsegärten dominieren. Oliven und Wein prägen hingegen das “steinreiche” Val Graveglia mit seinen Gesteinen und Mineralien, die in den Steinbrüchen und Bergwerken abgebaut werden.
Hier gibt es alles im Überfluss, bis auf Touristen! Denn die (noch) wenig frequentierte Region ist ein wahrer Geheimtipp für Aktive und Entspannung suchende gleichermaßen: Draußen sein, Genießen, Auftanken – zum Beispiel beim Waldbaden am Giacopiane-See. Hier wartet inmitten intensiv duftender Hölzer physische und mentale Entschleunigung auf Naturliebhaber.
Eine kulinarische Erfahrung mit Tradition ist ein Besuch in einem der typischen terrassenförmigen Haselnusshaine in Chiavari, wo nach alter Tradition aufwendig feinste und qualitativ hochwertige Haselnussprodukte hergestellt werden. Einst war dies der wichtigste Wirtschaftszweig der Region. Gäste können sich in einem traditionellen Verarbeitungsbetrieb mit der letzten funktionstüchtigen Schälmaschine bei einer Verkostung davo überzeugen.
Einige wenige Tipps über das ligurische Hinterland findet man u.a. auf der Seite des italienischen Fremdenverkehrsamts ENIT sowie auf LaMiaLiguria.
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