WetterOnline gibt fünf Tipps, wie Joggen beim schönsten Frühlingswetter trotz Pandemie Spaß macht.
Hohe Temperaturen können das Training und den Kreislauf maßgeblich beeinflussen. Daher sollten die Zeiten, zu denen man Sport treibt, gut ausgewählt werden. Meteorologe Matthias Habel von WetterOnline, weiß: „Am heißesten ist es nicht zur Mittagszeit, wie viele Leute denken, sondern am späten Nachmittag und frühen Abend. Zwar haben wir im Sommer gegen 13.30 Uhr den Sonnenhöchststand und die intensivste Sonneneinstrahlung, aber die höchsten Temperaturen messen wir erst gegen 17 bis 18 Uhr.“ Dies liegt vor allem daran, dass sich die Luft vom Boden aus erwärmt. Die Sonnenstrahlen erwärmen also erst den Boden, bevor auch die Temperatur der Luft ansteigt. Um den Kreislauf zu schonen, sollten Läuferinnen und Läufer demnach ein Training in der späten Nachmittagshitze vermeiden und im Idealfall auf die frühen Morgenstunden ausweichen. „Die tiefste Temperatur des Tages messen wir fast immer am frühen Morgen, kurz nach Sonnenaufgang“, erklärt der Meteorologe.
Allen Joggerinnen und Jogger, die mit Pollen zu kämpfen haben, aber trotzdem das Sommerwetter für Sport im Freien nutzen möchten sollten beim Sport stets auf den Pollenflug achten, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten. Generell kann man sagen, dass die Pollenkonzentration in der Stadt morgens am geringsten ist und auf dem Land abends.
Ob morgens oder abends, beim Sport im Sommer ist es besonders wichtig, ausreichend zu trinken, um die körpereigene Klimaanlage in Gang zu halten. Denn durch das Schwitzen verliert der Körper viel Wasser. Am besten trinken Läuferinnen und Läufer schon vor dem Training und auch immer wieder zwischendurch. Natriumreiches Wasser oder Fruchtsaftschorlen sind als Getränke ideal. Sie geben vor und nach dem Training schnell Energie.
Leichte Funktionskleidung hilft, während des Sports den Schweiß abzutransportieren und einer Überhitzung des Körpers vorzubeugen. Wer zusätzlich eine Kappe trägt, kann sich so vor einem Sonnenstich schützen. Grundsätzlich sollten Sportlerinnen und Sportler bei starker Hitze ihr Pensum drosseln und immer genau auf die Signale ihres Körpers hören, um sich nicht zu überanstrengen.
Nach dem Training ist für viele der direkte Sprung unter die kalte Dusche oft verlockend. Dennoch ist es ratsam, die Nachschwitzphase noch mindestens 15 Minuten lang abzuwarten, um Kreislaufprobleme und Schwindel zu vermeiden.