Wer E-Scooter oder aber auch die älteren Kickboards fährt, liegt voll im Trend, denn die Roller eignen sich hervorragend, um von A nach B zu kommen. Sie sind klein und kompakt; Kickboards kann man sogar am Rucksack festmachen oder mühelos in den Kofferraum legen. Mit den kleinen Rollern kommt man leicht in Schwung und kann in Windeseile Entfernungen überwinden. Bei kräftigem Tritt werden bis zu 25 Stundenkilometer schnell erreicht. Während man mit dem Kickboards in Schrittgeschwindigkeit nur auf Gehwegen, aber nicht auf der Straße oder auf Radwegen fahren darf, muss man mit dem E-Scooter den Fahrradweg oder Radfahrstreifen bzw. reine Fahrradstraßen benutzen. Und wer schneller als erlaubt fährt und dadurch einen Unfall verursacht, muss dafür haften.
Der Name der kleinen Flitzer hängt übrigens von ihrer Konstruktion ab: Ein Scooter hat, ähnlich wie ein Roller für Kinder, zwei Räder und ein festes Trittbrett. Das Kickboard dagegen besitzt ein bewegliches Brett und drei Räder: vorne zwei und hinten eins. Anhalten kann man Kickboards mithilfe einer Trittbrettbremse am hinteren Schutzblech, die E-Scooter verfügen über Bremsen am Lenker.
Ob die Fahrzeuge mit ihren harten kleinen Kunststoffrädern Rücken und Gelenken schaden, ist noch nicht geklärt. Skeptiker bemängeln die fehlende Abfederung und die einseitige Belastung beim Treten. Wie sich die Vibrationen des Rollers über den Asphalt auf den Körper auswirken, wird an der Kölner Sporthochschule getestet. Einen Nachteil haben die Kickboards gegenüber den Höhenverstellbaren E-Scootern allerdings: Große Leute fahren in gebückter Haltung.
Ein Problem bei beiden: Die Sturzgefahr ist relativ hoch: Schürfwunden, Verstauchungen und Knochenbrüchen sind keine Seltenheit. Beim Kickboard kann es leicht passieren, dass das die kleinen Vorderräder blockieren und man über den Lenker vornüber fällt. Schlaglöcher oder Bordsteinkanten sind für sowohl für E-Scooter-Fahrer, als auch Kickboardfahrer besonders gefährlich.
Wer sich einen Scooter oder ein Kickboard anschaffen will, sollte sich im Fachhandel beraten lassen und nicht nur auf den Preis achten. Für die Sicherheit wichtig ist zum Beispiel ein gutes Gewinde zum Feststellen der Lenkerhöhe, damit der Lenker während der Fahrt nicht tiefer rutscht. Die Nähte, die das Trittbrett mit den Rädern und der Lenkung verbinden, müssen gut verschweißt sein.
Egal, ob man das Kickboard oder E-Scooter zum Ausdauertraining oder “nur” zur Fortbewegung in der Stadt nutzt, ein entsprechender Skaterhelm sollte für einen selbst Pflicht sein, auch wenn er, ebenso wie ein Führerschein, nicht vorgeschrieben ist. Wissen sollte man auch, dass für Elektroroller-Fahrer dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer.
Die genauen Regeln für E-Scooter findet man beim ADAC